22.08.2014, 08:21
(21.08.2014, 16:58)Morcelli schrieb: So jetzt mal meine Meinung dazu,Hi, bzgl. der Attraktivität durch Straffung der Zeitpläne sehe ich es ähnlich. Aber "Die LA muss sich für das Fernsehen attraktiv machen. NICHT umgekehrt." ???
Die Leichtathletik muss für den Fernsehzuschauer intensiver werden. Das heißt 120/180min Höhepunkt an Höhepunkt aneinander gereiht.
Das bedeutet, dass Zeitpläne gestraft werden müssten und es zum Beispiel ein Tag nur Vorkämpfe geben dürfte. Klar ist das unattraktive für Zuschauer im Stadion, allerdings gewinnt man mehr Leute für die LA, wenn zwei Tage Top TV Übertragung gezeigt werden als wenn 5 Tage mit ein bisschen langeweile gezeigt werden. Vielleicht sollte man auch überlegen bei den Sprung/Wurf Disziplinen nur 8 TN direkt antreten zu lassen und dann auch nur 4 Versuche. Die LA muss sich für das Fernsehen attraktiv machen. NICHT umgekehrt. Randsportarten lohnen sich für das Fernsehen einfach nicht, leider. Man muss als Hardcore LA Fan dazu bereit sein Änderungen durchzuführen.
Das sehe ich absolut NICHT so. Ich erinnere mich noch gut daran wie damals "mein" Sport Volleyball durch massive Regeländerungen mit Tie-Break Sätzen, andere Zählweise etc. in eine für den Aktiven letztlich auch von der Psychologie her ganz andere Sportart umgewandelt wurde. Daraus konnte ich aber KEINE Erhöhung der Fernsehpräsenz sehen!! Man hat hier mutwillig eine Sportart stark verändert, ohne das das letztlich eine Verschiebung und Erhöhung von Sendezeiten gebracht hätte. Ich denke, dass sich auch im aktuellen Regelwerk der Leichtathletik sehr viel Potential zur Steigerung der Attraktivität bietet. Stichwort ist ganz klar: Transparenz, Nutzung neuer Technologie etc.
Warum schafft man es denn in der LA nur in extrem wenigen Ausnahmen z.B. eine Transparenz der aktuellen Stände in den Endkämpfen zu erreichen? Wie soll denn ein Zuschauer im Stadion die Spannung im Wettkampf mitbekommen, wenn keinerlei beständige Info zum aktuellen Stand im Wettkampf dargestellt wird? Warum kann man nicht auf einem Endkampf "draufbleiben" und die Platzwechsel, Annäherungen an Medaillenränge etc. im laufenden Wettbewerb "erlebbar und mitfühlbar" machen. Statt dessen zeigt man lieber irgendwelcher Interviews und liefert einzelne Würfe/Sprünge dann als aus der Spannung herausgelöste Einsprengsel nach. So erzeuge ich keine Spannung ... Wie gesagt, ich sehe hier auch im Stadion und in der Art der Berichterstattung noch viel Potential und Luft nach oben. (was ist eigentlich soooo schwer daran eine Splitscreentechnik zu nutzen ???, Warum kann man den auch bei Grossereignissen wie z.B. in Zürich das Publikum im Stadion nicht vernünftig über aktuelle Stände informieren, warum vermarktet man nicht aktiv eine "onsite-results-app" mit freiem WLAN im Stadion, die eine Verfolgung der Ergebnisse ermöglicht ohne dass man zufälligerweise mal den richtigen Moment einer drehenden Tafel erwischt ... )
Vielleicht sollte man da einmal etwas schauen, was sich z.B. in den Stadion im US Baseball in der Hinsicht tut ... Da gibt es Apps, Livestats, ... ... ohne Ende.
Cheers, Mateng