(01.09.2014, 23:08)dominikk85 schrieb: wer sich für wurfverletzungen interessiert sollte einfach mal baseball publikationen suchen.
ein sehr interessanter herr in diesem thema ist auch Dr. Mike Marshall. er war in den 70ern einer der besten pitcher und hat nach seiner karriere einen doktor in biomechanik gemacht. er behauptet (sehr umstritten in baseball kreisen) zu wissen woher viele verletzungen kommen und bietet auch übungen und techniken zum "gesunden" werfen an.
falls es jemanden interessiert hier mal zum durchklicken:
HP
http://drmikemarshall.com/
video über verletzungen
https://youtube.googleapis.com/v/wMKIXzI...autoplay=1
und hier noch eine etwas weniger kontroverse publikation von einem der führenden biomechaniker
https://ojs.ub.uni-konstanz.de/cpa/artic.../4377/4069
Ich habe bereits in den 80 er Jahren von einem Arzt, dessen Wissen ich geliebt und immer wieder in Anspruch genommen habe, mehrere Wurf-Publikationen aus dem Ausland in sehr detaillierter Form erhalten und bei Beate Peters aufgrund dieser Tatsachen den Speerabwurf umgestellt. Ich habe die Publikationen noch heute vorliegen. Beate hatte nie Ellbogenprobleme. Die Umstellung ist nicht einem hier aufgefallen.

Ich habe anfangs hier noch bei Fortbildungen auf Trainingsumstellungen hinweisen wollen; aber das ist vergebene Liebesmühe. Diese Fortbildungen sind teilweise von einer unglaublichen Oberflächlichkeit. Daran krankt unsere Leichtathletik in der Spitze, weshalb die Verletzungsträchtigkeit meiner Meinung nach auch so hoch ist.
Wenn dann die allgemeine Meinung dahin tendiert, dass Verschleiß zum Leistungssportgeschaft gehört, will man irgendwann die Sache auf breiter Fläche nicht mehr ändern - ich auf jeden Fall nicht mehr. Im Grunde ist das ein Offerbarungseid erster Güte!!! Lass sie halt weiterhin "orthopädischen Schrott" produzieren! Mir tun die Athleten leid. Wenn ich dann lese, dass ja nur kleine Gewebestücke entfernt werden müssen und ich angeblich hier im Internet bewusst polemisiere, wenn ich nur Fakten nenne, lasse ich es. Bestimmten Leuten kann man nicht helfen. Hansjörg hat noch bei der letzten Sprintfortbildung auf technische Mängel hingewiesen, die gravierende Verletzungen nach sich ziehen und wurde sofort abgewiesen. Es bringt nichts. Man kann diese Dinge nur mit ganz wenigen besprechen. Ich werde ab und zu hier zu Hause konsultiert und nach gesunden Inhalten und deren Gründe gefragt. Ich nehme im kleinen Kreis sehr gerne Einfluss. Auf der großen Bühne habe ich mich völlig in der Wissensvermittlung zurückgezogen, weil es außer Angriffen nichts bringt. Ich bin aber deshalb nicht frustriert. Dieses "ans Eingemachte gehen", wird nur von ganz wenigen Trainern verinnerlicht. Ich habe so manche Nachtschicht gekloppt, um hinter die gesunden Geheimnisse des Körpers zu kommen. Es ist eine nimmer endende Story, die mir unglaublich viel Spaß macht.
Ich habe noch in der letzen Woche Sprintübungen konstruiert, die auf allerneuesten Untersuchungen basieren. Diese Übungen haben mit den globalen Kraftübungen aber auch gar nichts mehr zu tun. Ich glaube, dass Fortschritte in gesunder Form nur auf aktuellem Wissen erfolgen kann und muss.
Gertrud