23.10.2014, 09:29
Zitat:Hier muss unbedingt unterschieden werden zwischen an akademischen Einrichtungen (z.B. DSH Köln; DHfK Leipzig) ausgebildeten Trainern (in der Regel 4 Studienjahre) und den ebenso notwendigen ÜL-/Trainerausbildungen (u. a. in Maiz [DLV]), wo in komprimierten Lehrgängen nur des Wichtigste zur Trainingsmethodik, Biomechanik, ... vermittelt werden kann.Ich habe ein wenig Probleme die an "akademischen Einrichtungen Ausgebildeten" von jeder Schuld freizusprechen - dazu habe ich doch ein paar zu viele erlebt. Andererseits habe ich in der frühen Phase einen Trainer (ehemals selbst Aktiver, ob der überhaupt eine Lizenz hatte?) erlebt, der von der LA-Qualifilation auf eigene Erfahrungen baute (bauen musste). Die physiologische Komponente bediente er aber als einer der besten Physiotherapeuten die jemals kennen gelernt habe, so gut, dass ich ohne ihn sehr wahrscheinlich den Leistungssport hätte quittieren müssen ("heftige" Knie-OP in ziemlicher früher Jugend).
Ob ein Trainer etwas "taugt" hängt leider nicht nur von der Ausgangsqualifikation ab - die "menschliche Komponente" (Sensibilität, Beobachtungsgabe, auf einen Athleten eingehen können / ihn "lesen" können) kann man kaum trainieren. Jeder der zur Schule ging weiß, dass Lehrer zwar die gleiche Ausbildung erhalten, ob sie damit zum guten Lehrer, oder doch nur zum "Bildungsbeamten" werden, entscheidet sich erst in der Praxis… Offenheit für Neuerungen, (Fort-)Bildungswille und Neugier sind aber ganz gute Voraussetzungen.