23.10.2014, 21:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2014, 21:40 von Hellmuth K l i m m e r.)
(23.10.2014, 19:49)lor-olli schrieb: @H.Klimmer,
Mein post sollte gar keinen Widerspruch zu Deiner Aussage darstellen, ich sehe das ja genauso wie Du, ich bezog mich viel mehr auf den Aspekt, was und wie man ändern müsste, um eine Verbesserung bei der Verletzungsprophylaxe zu erreichen. In der akademischen Ausbildung ginge dies, mit den bisherigen Strukturen der nichtakademischen Ausbildung sehe ich da ehrlich gesagt kaum eine Chance. (Hervorh. v. hek)
Die "Verletzungsprophylaxe" - das hier s o viel diskutierte Problem.

Ich sehe da nicht so sehr das Problem bei unqualifizierten Trainern oder nicht-akademisch ausgebildeten Kollegen, sonder vielmehr
- bei ungeduldigen Sportverbänden, die schnell und immer steigende Leistungen sehen wollen;
- beim Druck der Öffentlichkeit, der Medien, die zu schnell fragen, wenn es nicht stetig vorangeht;
- und auch bei der Ungeduld der Sportler selbst, die nicht selten mal schnell den Trainer wechseln, weil es beim SC XYZ scheinbar besser vorangeht und lukrativer ist.
Mein ehemaligen SC Chemie Halle wurde in den 60er ... 70er Jahren als Klub mit der Ideologie des "Zwischenjahres" kritisiert, weil sein Cheftrainer Lothar Hinz regelmäßig ein lockeres Jahr einplante. Das fand nicht den Beifall unseres leistungsorientierten DVfL.

Ich bin der Meinung, Verletzungsvermeidung heißt auch, nicht jedes Jahr erhöhte Trainigsbelastung und Leistungsanforderungen.
Oder glaubt jemand, dass A.Oerter vier Olympiaden (4-Jahreszeiträume) durchtrainiert hat? "In der Ruhe liegt die Kraft!", meinten immer meine Werferfreunde.

H. Klimmer / sen.