Meistens resultieren Mangelleistungen aus Inkonsequenz in Teilbereichen. Der Weitsprung bei den Frauen z.B. war für mich technisch eine Katastrophe in der Anlaufgestaltung. Wenn Wind dazukommt, sind sie entsprechend ganz hilflos. Die Fehler liegen in der Gesamtheit des Anlaufes, auch stark natürlich in der fehlenden Rhythmisierung der letzten Schritte vor dem Absprung. Ich habe als erstes in Zweiergruppen bereits bei Schülerinnen und Schülern die Anlaufgenauigkeit durch Schulung des peripheren Sehens gelehrt. Die richtige Rhythmisierungsschulung diente als Voraussetzung der adäquaten Flugeigenschaften ohne Absturz. Die Punktgenauigkeit lag in der festen Struktur des Anlaufes von vorne bis hinten, die bei den meisten deutschen Mehrkämpferinnen sehr unterschiedlich in Ratingen ablief.
Zudem hatten wir bei Sabine feste Werte in der Prognose der Leistung hinsichtlich reaktiver Kraftwerte und der Spezialkraftübungswerte. Wir haben dem Ganzen eine feste Struktur gegeben. Eine Sophie Weißenberg könnte und müsste aus meiner Sicht sehr schnell allein schon durch ihre Sprintwerte in Bereiche 6,60m plus kommen, wenn die Anlaufgestaltung kein Lotteriespiel wäre. Ihr Kopf kann aufgrund dieser fehlenden Ausprägung nicht beim wichtigsten Aspekt sein. Sie ist aus meiner Sicht total verunsichert und das zurecht!!! Da ist präzise Ursachenforschung angesagt. Hohe reaktive Werte, feste Teiltechnikaspektenormen und feste Spezialwerteverbesserungen sind die Bereiche der Schulung!!!
Diese Sachen sollten sukzessive unter die Lupe genommen werden. Athletinnen brauchen feste Strukturen zur Sicherheit!!!
Mal so nebenbei: Bei Mihambo z.B. beruht die Taktik darauf, dass ein Versuch schon sitzen wird. Der Rest ist meistens etwas für die Tonne. Technische Sicherheit in dieser Unterschiedlichkeit ist nicht gegeben. Schade eigentlich, das ist aber in der momentanen Konstellation wohl nicht zu ändern. Es verändert sich in den letzten Jahren hinsichtlich Sicherheit der Anlaufstruktur und des innenrotierten Fußes nichts. Beim innenrotierten Fuß ist einer Peroneusschädigung Tür und Tor geöffnet, weil der Sehnenbereich immer wieder überdehnt wird und auch zu Sehnenrissen im schlimmsten Fall tendieren kann. Das Springen der Sehnen über den Knöchel ist sehr schmerzhaft. Das weiß ich aus eigener Erfahrung als Supiniererin. Ich kenne mich in dem Bereich sehr gut aus, auch wie man einen innenrotierten Gang abändern kann. Ich kann´s nicht lassen, weil mich dieses Vorgehen hinsichtlich der funktionellen Schädigung auf Dauer immer wieder berührt. Oft treten die Folgen der Schädigung erst Jahre später auf.
Noch ein Tipp für die Mehrkampf-Fortbildungen. Es gibt Inhalte, die man im Vorfeld zuschicken und auf den Fortbildungen selbst sehr schnell abhaken könnte. Man könnte den Praxisinhalten mehr Raum vor allem auch in der Diskussion geben. Ich möchte aus den Fortbildungen das Optimum herausholen und nicht nur den Schein verlängern. So erzielen wir eine bessere "Arbeitskultur".
Gertrud
Zudem hatten wir bei Sabine feste Werte in der Prognose der Leistung hinsichtlich reaktiver Kraftwerte und der Spezialkraftübungswerte. Wir haben dem Ganzen eine feste Struktur gegeben. Eine Sophie Weißenberg könnte und müsste aus meiner Sicht sehr schnell allein schon durch ihre Sprintwerte in Bereiche 6,60m plus kommen, wenn die Anlaufgestaltung kein Lotteriespiel wäre. Ihr Kopf kann aufgrund dieser fehlenden Ausprägung nicht beim wichtigsten Aspekt sein. Sie ist aus meiner Sicht total verunsichert und das zurecht!!! Da ist präzise Ursachenforschung angesagt. Hohe reaktive Werte, feste Teiltechnikaspektenormen und feste Spezialwerteverbesserungen sind die Bereiche der Schulung!!!


Mal so nebenbei: Bei Mihambo z.B. beruht die Taktik darauf, dass ein Versuch schon sitzen wird. Der Rest ist meistens etwas für die Tonne. Technische Sicherheit in dieser Unterschiedlichkeit ist nicht gegeben. Schade eigentlich, das ist aber in der momentanen Konstellation wohl nicht zu ändern. Es verändert sich in den letzten Jahren hinsichtlich Sicherheit der Anlaufstruktur und des innenrotierten Fußes nichts. Beim innenrotierten Fuß ist einer Peroneusschädigung Tür und Tor geöffnet, weil der Sehnenbereich immer wieder überdehnt wird und auch zu Sehnenrissen im schlimmsten Fall tendieren kann. Das Springen der Sehnen über den Knöchel ist sehr schmerzhaft. Das weiß ich aus eigener Erfahrung als Supiniererin. Ich kenne mich in dem Bereich sehr gut aus, auch wie man einen innenrotierten Gang abändern kann. Ich kann´s nicht lassen, weil mich dieses Vorgehen hinsichtlich der funktionellen Schädigung auf Dauer immer wieder berührt. Oft treten die Folgen der Schädigung erst Jahre später auf.
Noch ein Tipp für die Mehrkampf-Fortbildungen. Es gibt Inhalte, die man im Vorfeld zuschicken und auf den Fortbildungen selbst sehr schnell abhaken könnte. Man könnte den Praxisinhalten mehr Raum vor allem auch in der Diskussion geben. Ich möchte aus den Fortbildungen das Optimum herausholen und nicht nur den Schein verlängern. So erzielen wir eine bessere "Arbeitskultur".
Gertrud