Ich zeichne mal Negativseiten gegen eine volle Ausrichtung von den Bundestrainern hin zu den Athletentrainern auf. Warum gibt es Diskrepanzen? Ich habe den Eindruck, dass der DLV in der letzten Zeit eine völlige Aufsetzung von Prinzipien bis hin an die Basis mit der Konsequenz der Durchsetzung von gemeinsamer Strategie und gemeinsamen Trainingslagern durchsetzen möchte. Man will folglich eine völlige Strukturierung nach bestimmten Mustern. Im Grunde wäre das noch nicht einmal so verkehrt, wenn denn Kontinuität gewahrt bliebe. Die Bundestrainer wechseln aber auch, so dass eine Umstellung der Athleten auf die unterschiedlichen Trainer erfolgen muss. Wenn der neue Bundestrainer bessere Qualitäten als der alte hat, wäre es ein Vorteil. Die Frage bleibt natürlich bestehen: Ist der Bundestrainer überhaupt der beste Trainer in seiner Disziplin? Das würde ich z. B. u. a. nach seinem Übungsangebot und seiner Verletztenstatistik beurteilen.
Es gibt aber auch sehr selbstständige Heimtrainer mit hervorragendem Know How, die eine Strategie „an die Hand nehmen“ nicht brauchen, so dass eine Reglementierung nicht erfolgen sollte und muss.
Außerdem gibt es Athleten, die sehr gerne in sehr ruhigen Bahnen trainieren und nicht an jeder Ecke andere deutsche Konkurrenten antreffen möchten. Ich kann mich übrigens sehr gut an den Ausspruch eines ehemaligen DDR-Trainers, der in vielen Dingen sehr innovativ war, erinnern: „Gertrud, ich mache mir Gedanken und andere profitieren bei den gemeinsamen TL von meinen Trainingskonzepten!“ Genau das wollen nicht alle. Ich kann das gut verstehen. Ich habe damals gesagt: „Dann muss du den Mut haben, nicht mitzufliegen. Notfalls musst du auf TL-Zuschüsse verzichten." Ich finde das gesamte Procedere der TL-Zuschüsse ohnehin gewöhnungsbedürftig. Auch die gemeinsamen TL sind keineswegs heute „freiwillig“. Ich weiß von einem Fall, wo ganz schön Druck gemacht wird. Entscheidend ist im Endeffekt die Leistung und entsprechend sollte auch die individuelle Förderung ausfallen. Gemeinsame TL sollten nicht durch Druck für alle legitimiert werden.
Außerdem würde ich für ein zweites deutsches Trainingszentrum im westdeutschen Raum plädieren, um Anfahrwege zu begrenzen. Der Köln-Düsseldorf-Leverkusen-Bereich und der Frankfurt-Mainz-Bereich würde sich anbieten, wobei man auch dort die biomechanischen Bereiche hinsichtlich LA-Intensivierung aufstocken könnte. Es spricht nichts gegen innerdeutsche Kooperationsmöglichkeiten und Transparenz auf vielen Ebenen,weil dann ja wohl beide Gebiete durch den BMI gefördert würden. Die biomechanischen Möglichkeiten in Frankfurt und an der DSHS Köln leisten sehr gute Dienste. Der Zug sollte nicht nur noch Richtung Osten abfahren!
Gertrud
Es gibt aber auch sehr selbstständige Heimtrainer mit hervorragendem Know How, die eine Strategie „an die Hand nehmen“ nicht brauchen, so dass eine Reglementierung nicht erfolgen sollte und muss.
Außerdem gibt es Athleten, die sehr gerne in sehr ruhigen Bahnen trainieren und nicht an jeder Ecke andere deutsche Konkurrenten antreffen möchten. Ich kann mich übrigens sehr gut an den Ausspruch eines ehemaligen DDR-Trainers, der in vielen Dingen sehr innovativ war, erinnern: „Gertrud, ich mache mir Gedanken und andere profitieren bei den gemeinsamen TL von meinen Trainingskonzepten!“ Genau das wollen nicht alle. Ich kann das gut verstehen. Ich habe damals gesagt: „Dann muss du den Mut haben, nicht mitzufliegen. Notfalls musst du auf TL-Zuschüsse verzichten." Ich finde das gesamte Procedere der TL-Zuschüsse ohnehin gewöhnungsbedürftig. Auch die gemeinsamen TL sind keineswegs heute „freiwillig“. Ich weiß von einem Fall, wo ganz schön Druck gemacht wird. Entscheidend ist im Endeffekt die Leistung und entsprechend sollte auch die individuelle Förderung ausfallen. Gemeinsame TL sollten nicht durch Druck für alle legitimiert werden.
Außerdem würde ich für ein zweites deutsches Trainingszentrum im westdeutschen Raum plädieren, um Anfahrwege zu begrenzen. Der Köln-Düsseldorf-Leverkusen-Bereich und der Frankfurt-Mainz-Bereich würde sich anbieten, wobei man auch dort die biomechanischen Bereiche hinsichtlich LA-Intensivierung aufstocken könnte. Es spricht nichts gegen innerdeutsche Kooperationsmöglichkeiten und Transparenz auf vielen Ebenen,weil dann ja wohl beide Gebiete durch den BMI gefördert würden. Die biomechanischen Möglichkeiten in Frankfurt und an der DSHS Köln leisten sehr gute Dienste. Der Zug sollte nicht nur noch Richtung Osten abfahren!

Gertrud