25.07.2023, 17:48
Hallo Tom,
interessante Ausführungen. Die Wettkampfdichte hat ganz entscheidend aufgrund fehlender Kampfrichter und sonstiger Helfer abgenommen.
Ich glaube aber auch, die finanzielle Ausstattung von Vereinen ist schlechter geworden. Ich kenne es noch, dass es selbstverständlich war, das Startgelder bezahlt wurden und bei größeren Wettkämpfen oder Meisterschaften auch die Übernachtungskosten. Das ist heute in vielen Fällen nicht mehr der Fall. Zum Teil fehlen Sponsoren zum Teil auch einfach die Mitglieder. Wer nicht mehr aktiv ist, tritt aus und somit kostet jedes Mitglied so viel oder mehr, als es einbringt. Damit gehen die Fördermöglichkeiten der Vereine gegen null.
Zu Leistungsdiagnostik: Auch die ist teuer. In der Spitze wird sie eingesetzt, aber die Auswirkungen auf das Training sind manchmal überschaubar. Es gibt aber auch Gruppen, wo es sehr systematisch umgesetzt wird. Das Problem ist oft eher die Interpretation der Daten, da lesen viele rein, was sie wollen. In der Breite der Trainerschaft ist das Wissen dazu kaum gegeben.
Noch zur Frage der Schnittstelle DLV. In einer idealen Welt hat die zweite Reihe und die Vereine da wenig Berührungspunkt. Da kann sich jeder auf seins konzentrieren und gut ist. So wird auch im DLV meist noch immer gedacht. "Das ist Sache der Vereine." Das Problem ist, dass die LA schon lange nicht mehr in der Idealen Welt ist. An vielen Stellen braucht es Unterstützung, damit das ganze am rollen bleibt oder wieder ans Rollen kommt. Die Erkenntnis ist noch nicht überall da. Man verknappt "oben" z.B. bei den Kaderplätzen und den DM-Teilnehmern und blickt kaum nach unten. Im Lauf ist es ja sogar noch ok. Aber wenn man sieht dass im Speer oder Hochsprung nur 8 Leute bei der DM Jugend teilnehmen, kann ich als Verband nicht sagen: Los Vereine, macht das Mal. Dann muss ich anfangen, die Leute an einen Tisch zu bringen und was mit anschieben.
interessante Ausführungen. Die Wettkampfdichte hat ganz entscheidend aufgrund fehlender Kampfrichter und sonstiger Helfer abgenommen.
Ich glaube aber auch, die finanzielle Ausstattung von Vereinen ist schlechter geworden. Ich kenne es noch, dass es selbstverständlich war, das Startgelder bezahlt wurden und bei größeren Wettkämpfen oder Meisterschaften auch die Übernachtungskosten. Das ist heute in vielen Fällen nicht mehr der Fall. Zum Teil fehlen Sponsoren zum Teil auch einfach die Mitglieder. Wer nicht mehr aktiv ist, tritt aus und somit kostet jedes Mitglied so viel oder mehr, als es einbringt. Damit gehen die Fördermöglichkeiten der Vereine gegen null.
Zu Leistungsdiagnostik: Auch die ist teuer. In der Spitze wird sie eingesetzt, aber die Auswirkungen auf das Training sind manchmal überschaubar. Es gibt aber auch Gruppen, wo es sehr systematisch umgesetzt wird. Das Problem ist oft eher die Interpretation der Daten, da lesen viele rein, was sie wollen. In der Breite der Trainerschaft ist das Wissen dazu kaum gegeben.
Noch zur Frage der Schnittstelle DLV. In einer idealen Welt hat die zweite Reihe und die Vereine da wenig Berührungspunkt. Da kann sich jeder auf seins konzentrieren und gut ist. So wird auch im DLV meist noch immer gedacht. "Das ist Sache der Vereine." Das Problem ist, dass die LA schon lange nicht mehr in der Idealen Welt ist. An vielen Stellen braucht es Unterstützung, damit das ganze am rollen bleibt oder wieder ans Rollen kommt. Die Erkenntnis ist noch nicht überall da. Man verknappt "oben" z.B. bei den Kaderplätzen und den DM-Teilnehmern und blickt kaum nach unten. Im Lauf ist es ja sogar noch ok. Aber wenn man sieht dass im Speer oder Hochsprung nur 8 Leute bei der DM Jugend teilnehmen, kann ich als Verband nicht sagen: Los Vereine, macht das Mal. Dann muss ich anfangen, die Leute an einen Tisch zu bringen und was mit anschieben.

