13.04.2014, 14:18
(13.04.2014, 13:44)dominikk85 schrieb: heute das hatte ja auch nur begrenzt was mit der streckenlänge zu tun, wenn es wirklich eine umstellungsschwierigkeit gewesen wäre, hätte er die ersten 15-20 km vorne mitgelaufen und wäre dann eingebrochen (jeder 10K Olympiasieger kann ja 15 km mit der marathonspitze mitlaufen).
Davon, dass Farah in 2:04-Form ist, ist nie jemand (außer einigen lokalpatriotisch verblendeten britischen Reportern) ausgegangen. Insofern war sein Plan, etwas langsamer als die Spitze anzugehen und dann eventuell Leute einzusammeln, die sich übernommen haben, durchaus richtig. Wäre er die ersten 5k in der Spitze mitgegangen, wäre er nicht ins Ziel gekommen.
Dass er dann aber trotz des verlangsamten Beginns ab der Halbmarathonmarke so massiv Probleme bekommt (1:03:08/1:05:13) deutet schon auf ein grundsätzliches Problem mit der Distanz hin.
Sicherlich kann das noch besser werden (auch Gebrselassie und Tergat haben bis zu ihren Marathon-Weltrekorden mehrere Versuche auf der Distanz gebraucht), aber keiner der beiden war ein 3:28 1500m-Läufer. Ich stelle aufgrund dieser 1500m-Leistung einfach grundsätzlich in Frage, ob Farah für Marathon-Weltspitzenleistungen geeignet ist.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)