11.09.2023, 20:18
(11.09.2023, 20:02)Jakob94 schrieb:Aber warum soll Spaß den ausschließen, dass man nach einem Konzept trainiert und versucht besser zu werden? Auf den Fußball übertragen sagen wir ja auch nicht bei den Nicht-Potentiellen-Profis wir machen in der U16 am Tag vor dem Spiel Bergansprints?(10.09.2023, 10:24)Reichtathletik schrieb: Das dehnt sich in manchen Fällen leider aber auch auf die Trainer aus. Für viele ist U14, U16 noch nur "Freude an der Bewegung", zu wenig wird auch auf Umfeld und das was man den Menschen sonst so fürs Leben mitgibt geachtet. Wir sind ein Sportangebot keine Freizeitbetreuung. Wenn ich höre, dass Trainer in der U16 ihr Training spontan überlegen, finde ich das furchtbar. Auch hier darf, nein sollte, es schon einen grundlegenden Jahresrahmentrainingsplan geben!
Da bin ich zwiegespalten: Natürlich sollte irgendwo ein Konzept im Training drin stecken - aber manchmal glaube ich auch, dass genau dieser Anspruch die Leichtathletik in die Ecke schiebt, wo sie aktuell ist. Wenn es darum geht, Talente weiterzuentwickeln, hast du natürlich komplett recht. Aber vielleicht sollten wir in der U14 und U16 noch viel mehr an die Jugendlichen denken, die nicht bei Landesmeisterschaften vorne mit dabei sind, bei denen es nie darum gehen wird, eine DM-Quali zu erreichen und die nie mit irgendwelchen Kaderstrukturen in Kontakt kommen werden. Weil genau diese Jugendlichen fallen in meinen Augen hinten runter, was ich schade finde und was der Leichtathletik sicherlich auch nicht zugute kommt.
Wenn man zum Fußball schaut, gibt es dort bis in die höheren Altersklassen viele SpielerInnen, die in genau diese Kategorie fallen und am Ende den Sport zur Nummer 1 in Deutschland machen. Warum schaffen wir als Leichtathletik es nicht auch, die vielen Kinder und Jugendlichen, die Leichtathletik aus Spaß an der Sache auf einem niedrigen Niveau machen, zu halten?