12.01.2025, 16:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 16:04 von MikeStar.
Bearbeitungsgrund: Rechtschreibung, Ergänzung
)
Zur Kirche äußere ich mich nicht... da kann man gar nicht hart genug vorgehen. So etwas ist eine Schande für jeden gläubigen Menschen.
Zum Sport:
Missbräuchliche oder menschenverachtende Methoden müssten auch meiner Sicht viel mehr angeprangert werden, viel mehr bekannt werden, aber ich bin halt auch der Meinung, dass wir es uns zu einfach machen, zu versuchen allgemeingültig zu definieren was "Mißbrauch" mit Hinblick auf Trainingsmethodik bedeutet.
Gesundheit ist natürlich das wichtigste und gerade bei Kinder und Jugendlichen muss jedem Trainer bewußt sein, dass er es mit Schutzbefohlenen zu tun hat für deren geistige und körperliche Gesundheit er (mit) verantwortlich ist.
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass man bei der Betrachtung und Bewertung von Traiinern und Sportlern auch die Umstände und Rahmenbedingungen vollständig betrachten muss, wenn man ein ehrliches Leistungsbild haben will.
Z.B. zyklusbasiertes Training bedeutet, dass man mit den Athletinnen (und solange sie minderjährig sind auch den Eltern) darüber offen sprechen kann.
Was bedeutet es dann, wenn ein Trainer dies mit seinen Athletinnen erfolgreich praktiziert und dann kommt eine Sportlerin dazu, die das nicht will?
Im Best Case kann man die Sportlerin (und ggf. Eltern) überzeugen, darüber offen zu sprechen und warum dies wichtig ist.
Eine andere Lösung wäre, dass sich die Sportlerin einen anderen Verein/Trainer sucht.
Im Worst Case zeigt die Mutter den Trainer wegen sexueller Belästigung an, weil er die Tochter nach "intimen Details" gefragt hat.
In dem mir bekannten Fall, wollte die Mutter den Trainer anzeigen und an die Öffentlichkeit gehen, konnte aber von einer Trainerin überzeugt werden. Der Trainer hatte keine böse Absicht, sondern schlicht es als selbstverständlich angenommen, dass man auch mit "der Neuen" darüber sprechen kann.
Beispiel aus meiner Schulzeit. Lehrer gab Hilfestellung bei uns beim Turnen. Dabei gehörte auch dazu, dass er ggf. unseren Po berührte. Das war solange in Ordnung bis herauskam, dass der Lehrer homosexuell war. Glücklicherweise war die Schulleitung damals vernünftig und hat verstanden, dass die Hilfestellung nur so ging.
Heute ist es viel leichter in großem Stil Empörung zu verbreiten und bewährte Methoden als verwerflich zu diffamieren ohne sich wirklich überhaupt mit der Gesamtheit der Umstände zu befassen. Wenn man Trainer nur nach dem Erfolg oder nur nach der Methodik bewertet, kommt man evtl. zu einem anderen Ergebnis ob ein Trainer "gut" ist, als wenn man das Gesamtbild betrachtet inkl. Vergangenheit und Änderung, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben.
Zum Sport:
Missbräuchliche oder menschenverachtende Methoden müssten auch meiner Sicht viel mehr angeprangert werden, viel mehr bekannt werden, aber ich bin halt auch der Meinung, dass wir es uns zu einfach machen, zu versuchen allgemeingültig zu definieren was "Mißbrauch" mit Hinblick auf Trainingsmethodik bedeutet.
Gesundheit ist natürlich das wichtigste und gerade bei Kinder und Jugendlichen muss jedem Trainer bewußt sein, dass er es mit Schutzbefohlenen zu tun hat für deren geistige und körperliche Gesundheit er (mit) verantwortlich ist.
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass man bei der Betrachtung und Bewertung von Traiinern und Sportlern auch die Umstände und Rahmenbedingungen vollständig betrachten muss, wenn man ein ehrliches Leistungsbild haben will.
Z.B. zyklusbasiertes Training bedeutet, dass man mit den Athletinnen (und solange sie minderjährig sind auch den Eltern) darüber offen sprechen kann.
Was bedeutet es dann, wenn ein Trainer dies mit seinen Athletinnen erfolgreich praktiziert und dann kommt eine Sportlerin dazu, die das nicht will?
Im Best Case kann man die Sportlerin (und ggf. Eltern) überzeugen, darüber offen zu sprechen und warum dies wichtig ist.
Eine andere Lösung wäre, dass sich die Sportlerin einen anderen Verein/Trainer sucht.
Im Worst Case zeigt die Mutter den Trainer wegen sexueller Belästigung an, weil er die Tochter nach "intimen Details" gefragt hat.
In dem mir bekannten Fall, wollte die Mutter den Trainer anzeigen und an die Öffentlichkeit gehen, konnte aber von einer Trainerin überzeugt werden. Der Trainer hatte keine böse Absicht, sondern schlicht es als selbstverständlich angenommen, dass man auch mit "der Neuen" darüber sprechen kann.
Beispiel aus meiner Schulzeit. Lehrer gab Hilfestellung bei uns beim Turnen. Dabei gehörte auch dazu, dass er ggf. unseren Po berührte. Das war solange in Ordnung bis herauskam, dass der Lehrer homosexuell war. Glücklicherweise war die Schulleitung damals vernünftig und hat verstanden, dass die Hilfestellung nur so ging.
Heute ist es viel leichter in großem Stil Empörung zu verbreiten und bewährte Methoden als verwerflich zu diffamieren ohne sich wirklich überhaupt mit der Gesamtheit der Umstände zu befassen. Wenn man Trainer nur nach dem Erfolg oder nur nach der Methodik bewertet, kommt man evtl. zu einem anderen Ergebnis ob ein Trainer "gut" ist, als wenn man das Gesamtbild betrachtet inkl. Vergangenheit und Änderung, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben.