12.02.2025, 01:17
Ich sehe das anders: In Belgien kann man sowohl im Einzel als auch im Team einen Europameistertitel erringen - so zumindest in der Theorie. In Tschechien kann man allerdings im Einzel „nur“ Europacup-Sieger:in und Team-Europameister:in werden. So gesehen, ist die Wertigkeit der Straßenlauf-EM sogar höher als die der Team-EM Gehen.
Nun kommt es natürlich darauf an, welche Starter:innen man schickt und wie groß die Chancen sind. Da sehe ich im Gehen eigentlich nur bei den 35km der Männern eine realistische Chance, das Podium zu erreichen. Mit den U23-Normen über 20km (1:25:00 / 1:35:30 Stunden) sortiert man sich im hinteren Mittelfeld ein - etwas, das der DLV eigentlich nicht mehr finanzieren kann und/oder wollte. Auch ansonsten hat der Gehsport in Deutschland nicht mehr allzu viel zu bieten. Die besten Frauen der letzten Jahre (Feige, Lehmeyer und Dittrich) haben allesamt nach der vergangenen Saison ihre Karrieren beendet. Bei den Männern haben im Olympiajahr nur Linke und Köpp wirklich überzeugt. Die Erfolgsaspiranten Pohle und Brembach beendeten ebenfalls kürzlich ihre Karrieren. Ob die Geher:innen perspektivisch mehr Chancen auf vordere Platzierungen als die Läufer:innen haben, mag ich zu bezweifeln.
Ein großes Manko der „European Running Championships“ ist jedoch, dass sie bereits im April stattfindet. Ringer hat schon verkündet, dass dieser Zeitpunkt für ihn ungünstig ist und er seinen Titel nicht verteidigen möchte. Das klang nach einer Freiwilligkeit und nichts, das irgendwie vom DLV ausging. Wenn andere Größen des deutschen Laufsports so reagiert haben auf Rückfrage des Verbands, ist deren logische Konsequenz gewesen, für die vermeintlich „zweite Garde“, die Interesse an der EM hat, die Nomininierungsrichtlinien zu verschärfen und, in ihren Augen, unnötige Kosten zu sparen. Leider wissen wir nicht, was hinter den Kulissen für Gespräche stattgefunden haben und wer tatsächlich Interesse an einer Teilnahme hat.
Nun kommt es natürlich darauf an, welche Starter:innen man schickt und wie groß die Chancen sind. Da sehe ich im Gehen eigentlich nur bei den 35km der Männern eine realistische Chance, das Podium zu erreichen. Mit den U23-Normen über 20km (1:25:00 / 1:35:30 Stunden) sortiert man sich im hinteren Mittelfeld ein - etwas, das der DLV eigentlich nicht mehr finanzieren kann und/oder wollte. Auch ansonsten hat der Gehsport in Deutschland nicht mehr allzu viel zu bieten. Die besten Frauen der letzten Jahre (Feige, Lehmeyer und Dittrich) haben allesamt nach der vergangenen Saison ihre Karrieren beendet. Bei den Männern haben im Olympiajahr nur Linke und Köpp wirklich überzeugt. Die Erfolgsaspiranten Pohle und Brembach beendeten ebenfalls kürzlich ihre Karrieren. Ob die Geher:innen perspektivisch mehr Chancen auf vordere Platzierungen als die Läufer:innen haben, mag ich zu bezweifeln.
Ein großes Manko der „European Running Championships“ ist jedoch, dass sie bereits im April stattfindet. Ringer hat schon verkündet, dass dieser Zeitpunkt für ihn ungünstig ist und er seinen Titel nicht verteidigen möchte. Das klang nach einer Freiwilligkeit und nichts, das irgendwie vom DLV ausging. Wenn andere Größen des deutschen Laufsports so reagiert haben auf Rückfrage des Verbands, ist deren logische Konsequenz gewesen, für die vermeintlich „zweite Garde“, die Interesse an der EM hat, die Nomininierungsrichtlinien zu verschärfen und, in ihren Augen, unnötige Kosten zu sparen. Leider wissen wir nicht, was hinter den Kulissen für Gespräche stattgefunden haben und wer tatsächlich Interesse an einer Teilnahme hat.