28.02.2025, 09:37
(28.02.2025, 01:50)h3inz_h4rtm4nn schrieb: [Beitrag gerne in einen anderen Threads ziehen, wenn er thematisch hier nicht hinpassen sollte]
Es möge einem Foristen (m/w/d) erlaubt sein, auf eine erwähnte Feststellung Bezug zu nehmen. Es geht um einen Austausch, der mehrere Sichtweisen auf die Dinge erlauben sollte. „Belege“ braucht man vor allem dann, wenn man im Entscheidungsprozess eine Rolle spielt (Athlet/Trainer/DLV-Funktionär…). Oder dann, wenn man vor Gericht steht. Oder dann, wenn man eine wissenschaftliche Abhandlung verfasst. Aber in einem Forum sehe ich es nicht als verwerflich an, persönliche Eindrücke zu teilen und auch gegenteilige Meinungen wahrzunehmen und zuzulassen, wie bei jenem Beispiel geschehen.
Ich hoffe, ich darf kommentieren, dass es genügend Belege dafür gibt, dass der DLV noch immer nicht zu kommunizieren gelernt hat. Transparente kritische Facebook-Kommentare ohne Beleidigungen werden entfernt mit der Begründung, sie seien in den sozialen Medien deplatziert und sollten doch viel lieber direkt an den Sportdirektor adressiert werden. Kritische Anfragen an besagten Sportdirektor werden im Regelfall ignoriert. Entscheidungen, die auf großen Unmut gestoßen sind (wie z.Bsp. bzgl. des deutschen Aufgebots bei der Cross-EM), werden öffentlich nicht begründet und die Kommunikation mit den betroffenen Athlet:innen, sofern sie nicht dem Kaderkreis angehören, verläuft dürftig oder gar nicht. Mit Johanna Martin haben wir wieder so einen Fall, bei dem man viel spekulieren kann, aber bei einer transparenten Kommunikation gar nicht müsste. Die von Reichtathletik genannten Gründe können alle rein theoretisch zutreffen. Hoffen wir für sie, dass es kein unangenehmer Grund ist und sie im Sommer zur Höchstform auflaufen wird.
@mariusfast: Das Beispiel von Kyascaily zeigt sehr deutlich, dass eben nicht allein PotAS eine Rolle spielt. Der Europacup der Geher hat keine Relevanz für die Potentialanalyse der zuständigen Kommission. Insofern kann man durchaus davon ausgehen, dass Sympathien und Antipathien - welche sich im DLV-Jargon "freies Ermessen der Bundestrainer" schimpfen - auch eine Rolle spielen.
Auch habe ich hieraus gelesen, es gäbe wohl die Absicht, sich in Regensburg mit der Langssprint-Staffel für die WM zu qualifizieren. Aber wo um Himmels Willen finde ich diesen Fahrplan, wenn ich eben nicht den direkten Kontakt zum DLV habe? Lange Rede, kurzer Sinn: Man schafft nicht nur Ärger, wenn man nicht hinreichend und transparent genug kommuniziert. Man schließt auch Türen für die "Rising Stars", die sich manchmal schneller entwickeln können als man glaubt. Es ist sicherlich in der LA viel planbar, aber eben auch nicht alles. Wenn man als Verband für vollumfängliche Transparenz sorgt, hat man am Ende deutlich weniger Mühen an vielen Ecken und Enden. Man spart damit vielleicht nicht zwingend Kosten, aber auf jeden Fall Zeit und Emotionen, die man wiederum anderweitig besser einbringen kann.
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