[Kyascaily95]

Wenn sie nicht krank im Vorfeld war, kann ihr Ausflug auf die 1500m womöglich auch das eine oder andere Korn zu viel gekostet haben.

Das ist extrem unwahrscheinlich. Diese Körner sind längst alle regeneriert. Ob sie jetzt 1500 oder 800 gelaufen ist bei der DM spielt keine große Rolle.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, kann es ein Grund sein. Ihr Training schien nicht auf die 1500m abgestimmt und wenn man dann zwei Rennen auf Überdistanz an einem Wochenende läuft, wovon eines auch wirklich schnell war, kann das ein paar Körner gekostet haben. Nicht vielleicht für den heutigen Tag, aber für die 3-4 Tage nach der DM, die genauso heute entscheidend sein können. Das Experiment im Vorfeld der Hallen-EM zu wagen, hielt ich nicht für besonders gut durchdacht. So eine 1500m am Saisonende nach dem Höhepunkt oder als allerersten Wettkampf zum Einstieg in die Saison, wäre für mich nachvollziehbar.

Letztlich ist es die Athletin, die mit der Enttäuschung zurecht kommen muss. Der Sommer ist ohnehin wichtiger und wenn ihr Trainer gemeinsam mit ihr aus dem heutigen Abschneiden eine Erkenntnis gewonnen hat, ist das auch viel wert.

Vermutlich beschäftigen sie sich nicht wie du zuviel mit extrem unwahrscheinlichen Szenarien, von daher ist die Wahrscheinlichkeit mit dem Erkenntnisgewinn da höher.

Falls ein Wettkampf mehr Regeneration erfordert als erwartet, passt man das folgende Training an. Im Normalfall kein Problem für Leute, die Ahnung haben als Trainer und Athleten.

Danke für das mitschwingende „Kompliment“. Ich hatte 2012 zwei Athleten, 2016 einen Athleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen unterstützt. Ungern verwende ich hier den Wortlaut „Ich habe sie dorthin gebracht“, weil es letztlich die Athleten selbst waren, die den größten Anteil geleistet haben. Trotzdem möchte ich die „Frechheit“ besitzen und für mich selbst einstehen, wenn ich sage, daß ich mir keine Ahnunglosigkeit unterstellen lassen - ganz unabhängig davon, wer sich hinter dem DerC verbirgt.

Meine Annahme bezog sich darauf, daß Kolberg danach nicht von taktischen Fehlern (falsche Position) gesprochen hatte, sondern davon, daß sie „es nicht gefühlt hat (und) vielleicht ein bisschen fest wurde“.