(19.05.2025, 09:50)Diak schrieb:(19.05.2025, 08:27)Gertrud schrieb: oder durch äußere Einflüsse wie Kälte mit unangemessener Vorbereitung auf die Disziplin.
zumindest wurde der Lauf für alle recht überraschend um 15 Minuten vorgezogen, was die üblichen und geübten Abläufe leider unmöglich gemacht hat
Für entsprechende Entscheidungen sind dann die TuT zuständig. Ich trete für die richtigen, vor allem verletzungsprophylaktischen Lösungen ohne ein Wenn und Aber ein. Die "lieben" TuT trauen sich solche Entscheidungen oft nicht zu.


Ich gebe euch mal ein Beispiel aus Tokio bei der WM 1991. Das Aufwärmzentrum war sehr weit vom Stadion entfernt. Der Veranstalter wollte, dass die AuA jeweils die Strecke zu Fuß nach jeder Siebenkampfdisziplin zurücklegen sollten. Sie wären platt wie eine Briefmarke gewesen. Ich habe alle zuständigen TuT durch meinen Pfiff zusammengeholt und gesagt: "Entweder stellt der Veranstalter einen Bus oder wir streiken." Sie haben mich alle unterstützt. Es kam dann ein Bus. - In Barcelona waren Sabines Speere nicht im Sortiment. Ich habe mir ihre Speere auf den Rücken gepackt und bin außerhalb des Stadions zu der Kontrollstelle gegangen und habe die Speere mit den entsprechenden Spanischtermini untergebracht. Ich habe keinen gefragt - ich habe gemacht und fertig! Sie waren vorher international angegeben worden, so dass ich mich im Recht sah. Die gleiche Situation gab es 1987 bei der WM in Rom mit Beate Peters. Ihr Held-Speer fehlte im Sortiment. Ich bin durch alle Kontrollen und Sperrungen gegangen, gesprungen. Die Speere waren prompt vor Ort.
Jetzt wisst ihr, warum ich bei allen so bleibt bin!!!


Für solche Sachen wie bei Sprengel in Neuwied sollte man auch vielleicht präpariert sein. Das Wissen bekommt man nur, wenn man permanent lernt und auch von den wirklich besten und versierten AuA und TuT lernt.
Ich muss da immer an eine Werferin aus meiner früheren Nationalmannschaft denken, deren Trainer damals ein Krafttrainingsdetail verwendet hat, dass wirklich aus der Norm war. Ich hatte aber damals keine negative anatomische Begründung parat. Ich machte mir aber damals über eine Verletzung einer seiner Topathletinnen Gedanken. Jahre später fand ich die wissenschaftliche Begründung in der Differenzierung der jeweiligen Rotationen, durch die Strukturen geschädigt werden. Man bekommt solche Kenntnisse auch nicht bei Fortbildungen auf dem Tablett serviert, weil sie zu wenig bekannt sind.
Gertrud