[aj_runner]

Landesmeisterschaften sind selbstverständlich nicht schnöde, sondern sind vielmehr eine Basis.

Das ist leider(!) nur noch selten der Fall. Und offen gestanden tragen damit sowohl die Landesverbände, die diese Meisterschaften bisweilen lieblos austragen, als auch der DLV mit seinen Normen schuld. Denn viele von denen - zurück zum Thema - die nach Karlsruhe fahren können es sich nicht leisten einen Wettkampf auf LM-Niveau mit zum Teil taktischen Rennen zu bestreiten, weil es für eine DM-Teilnahme nur noch darum geht, möglichst schnell zu sein. Norm abhacken und dann die Rennen an der Basis machen, ist für viele nicht mehr möglich, es sei denn du bist so gut, dass du die A-Norm machst. Gerade die Reihe der B-Norm Leute muss quasi nach Pfungstadt und Karlsruhe, was übrigens auch eine finanzielle Frage ist.

Das mit den B-Norm-Erfüllern verstehe ich, sind aber in ihrer Gesamtheit eine relativ kleine Gruppe. Wenn z.B. eine 15-jährige Dänin für 4:46 über 1.500 m zu diesem Wettkampf reist, spricht das natürlich für die Veranstaltung. Die Garantie auf Bestleistungen geben die Rennverläufe aber trotzdem nicht her, dieses Jahr kam noch das Wetter dazu. Es waren überwiegend keine Perlenschnurrennen wie heute in Dresden.
Vor ein paar Jahren ist die Läuferschar z.B. nach Regensburg gefahren. Je nach Level wären mir die 4 h Fahrt zu weit. Aber vielleicht sind wir in BaWü mit den Meetings in Weinstadt und Tübingen auch eher gesegnet mit guten Laufevents (wobei dieses Jahr die Terminierung der beiden Veranstaltungen für die U20/U18 zumind. nicht gut liegen).