(02.06.2025, 12:17)eierluke2 schrieb: wie geschrieben "... Fehl- oder Überbelastung...", Fehlbelastung erkenne ich womöglich nicht, daher war es zumindest Überbelastung woran ich dachte; wenn man subotimale Übungen zumindest weniger trainiert sollte es doch theoretisch weniger schädlich sein
Bis 2015 (23 jährig) flapsig gesagt noch ein begabter Ausdauersportler
(100m 11,04 - Kugel 15,41 - 1500m 4:18)
Bis 2019 dann zum Schnellkraftathleten getrimmt
(100m 10,50 - Kugel 17,08 - 1500m nur noch 4:36)
Vielleicht hätte er nach dem WR sagen sollen: Schnellkraft ist nun ausgereizt, Belastung reduzieren. Es reicht auf das 2016er 2017er Niveau zurückzukehren, wieder 10,70 zulaufen, 16 m zu stoßen, gesund zu bleiben um über 1500 auch regelmäßig ins Ziel zu kommen und mit 8700 bis 8900 Titel zu holen. Dass Warner 2021 noch mal so abgeht wußte ja keiner, aber bei Heim-Olympia in Paris hätte ein dann gesunder Meyer vielleicht was reißen können?
Es ist eine sehr hohe Kunst, sich in der Balance auf der gesamten Ebene zu entwickeln. Das verlangt dem Athleten einschließlich Trainerteam enorm viel ab. Es kommt in der Dominanz z.B. zum Olympischen Gewichtheben vor allen Dingen auf die anzustrebende Struktur an. Bedient man sie überhaupt richtig???
Auch die Psyche muss individuell passen. Wenn ich bei einigen deutschen Protagonisten die Teamgemeinschaft komplett an einem langen Tisch im Vorfeld sehe, kann ich nur sagen, dass ich keine Komplettmannschaft bei den anderen Nationen so vorweg gesehen habe. Auch die Psyche muss Individualität zeigen. Wenn man individuell vorgeht, muss das kein Gegensatz zum Verband sein. Die Erfolge kommen hinterher ohnehin auf das deutsche Konto. Der stets situationsgeschmeidige Athlet steht meistens zum Schluss nicht ganz oben auf dem Treppchen.

Auch die Verbände sollten geeignete Strukturen haben, die Kreativität haben und damit viele Wege öffnen.
Wie sagte Ghada Shouaa zu mir auf der Tribüne: "In Deutschland brauchst du für alles einen Schein!" Mein Trainerschein z.B. spiegelt mein autodidaktisches Wissen nicht wider. Ein Hansjörg Holzamer war brillant, hatte aber Sport nicht studiert.




Gertrud