12.06.2025, 11:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2025, 11:53 von Reichtathletik.)
(12.06.2025, 11:03)Stelvio2017 schrieb:(12.06.2025, 10:49)Reichtathletik schrieb:(12.06.2025, 10:03)Stelvio2017 schrieb:(11.06.2025, 09:59)kallinator schrieb: Hinter Yannik Knoblochs Bestleistung von 7707 steht bei World Athletics ein Sternchen für Not Legal und die Bezeichnung NWI. Bedeutet dies es waren keine Windmesser im Einsatz?
Das NWI kann für Yannik Knobloch noch zu einem echten Ärgernis werden.
Er plant ja offensichtlich die Teilnahme an der MK DM 2025 in Dresden. Soweit ich weiß, liegt dafür noch kein Quali-System vor. Hab zumindest nichts gefunden. E
Die Qualis stehen doch fest:
https://dateien.leichtathletik.de/dateie...eibung.pdf
Zehnkampf: A-Norm 6.600 Punkte, B-Norm 6.200 Punkte Teilnehmerlimit: 24 Personen
In der dt. bestenliste steht Knobloch nur mit den 6188 Punkten.
Das Problem bei "mit Augenmaß" oder einer Sonderzulassung wäre in diesem Jahr aber das gleiche, dass in allen Einzeldisziplinen auch der Fall ist wegen der Teilnehmerlimits: Lässt man ihn ohne Wind zu und akzeptiert die Meldeleistung nimmt er dann jemand anderem den Startplatz weg! Mit welchem Recht?
Danke. Hatte ich nicht gefunden.
Bin aber trotzdem anderer Meinung.
- Fehlende Windangaben sind nicht sein Verschulden
- MK lässt sich nicht mit Einzeldisziplinen vergleichen, weil es hier naturgemäß weniger Startmöglichkeiten gibt
- die 7707 sind trotzdem ein klares Indiz für die Leistungsfähigkeit.
- aus genau diesem Grund hat die WA in der Ranklistenermittlung ja auch den potentiellen Korrekturfaktor von 24 PFSc bei windunterstützten Leistungen eingeführt, so dass die Leistungen nicht völlig verloren gehen.
- die Beschränkung der B-Norm auf 6200 zusätzlich unglücklich wäre.
Aus meiner Sicht wäre ein Ausschluss von der DM schlichtweg kleinkariert.
Du, ich bin deiner Meinung in vielen Punkten. Bin auch nicht zuhause in der Mehrkampf-Welt, aber vielleicht hilft der Fall ja, auch die Mehrkampfszene auf den Blödsinn der B-Normen und Teilnehmerlimits hinzuweisen und an Bord zu bekommen für eine nötige Reform.
Denn deine Einwände kann ich auch bei anderen Disziplinen gelten lassen:
- Ein Wolkenbruch bei einem 5.000-Meter-Lauf oder das Ausfallen der Zeitmessung sind nicht eigenes Verschulden
- Über 5.000 Meter und 3.000 Meter Hindernis gibt es auch kaum gute Rennen in denen die Norm möglich ist und die Gesamtzahl der Starts ist begrenzt
- Unter/Überdistanzleistungen sind auch klare Indizien für Leistungsfähigkeit
Am Ende bleibt das Standardproblem: Man kann wegen der Limits nicht einfach Leuten was geben, weil man es anderen wegnehmen muss. Die einzige Lösung in diesen Fällen wäre: Keine Limits sondern Athleten zusätzlich zulassen!
Kleinkarriert sind nicht die Einzelfälle sondern die mangelnde Wertschätzung gegenüber Athleten, weil man es als zuz "lästig" empfindet mehr Athleten zuzulassen.