(13.06.2025, 08:12)CoachnEngineer schrieb: Auch aus dem Blickwinkel der Körperpsychotherapie ist die Schambein-Region eine besonders vulnerable Stelle. Dort verkapseln sich sehr häufig Störungen, die ihre Ursache in Unterdrückung der Bedürfnisse durch dominante Elternteile haben (siehe Reich, Boyesen etc.). Ich bringe das in keinerlei Zusammenhang zu Gräber. Ich habe keine Ahnung, ob in diese Richtung bei ihm irgendetwas vorliegt!! Ich wollte das nur grundsätzlich anmerken mit dem Hinweis, dass bei solchen Verletzungen ggf. nicht ausschliesslich in der Gestaltung und Intensität des Übungsgutes der Schlüssel zur Genesung liegt, sondern auch in einer Berücksichtigung der körper-psychologischen Faktoren.
Dass die Region schwierig in der Diagnose ist, ist hinreichend bekannt. Es gibt aber auch offensichtliche Gründe.
Ich möchte hier keinem mit meinen akribischen Recherchen insgesamt auf den Wecker - z.B. auch im Speerwurfbereich - fallen. Jeder TuT muss im Endeffekt seine Anwendungen entscheiden, wie er seinen Übungsbereich gestaltet. Ich habe genügend Analysen vor allem im Mehrkampfbereich vorliegen, die aus meiner Sicht der Dinge vollgestopft mit Fehlern sind.
Ich glaube nicht, dass ich so blauäugig bin und nur einen Grund für Gräbers Beeinträchtigungen annehme. Ganz im Gegenteil - ich habe in meiner Betrachtungsweise immer viele Ausschlussverfahren. Er nahm in Götzis in einem persönlichen Gespräch mit mir nur eine Adduktorenverletzung an. Sie kann natürlich vieles bewirken und ist häufig in einer Disziplin technisch verankert. Ich habe gestern noch eine hervorragende Disziplinanalyse einer Zehnkampfdisziplin gelesen, die von einem hervorragenden internationalen Fachmann in allen Einzelheiten strukturell untersucht worden ist, wo gerade diese vulnerable Stelle genannt wird und spezielle Übungsregionen eindeutig beschrieben werden. Es ist alles auch eine Frage der Überwachung, die mir auch im Argen zu liegen scheint.
Wie schwierig es ist, Entscheidungen im medizinischen Bereich zu fällen, weiß ich aus meiner eigenen metabolischen Situation. Es ist auch im Leistungssport entscheidend, generell und individuell zu agieren. Das ist im strukturellen funktionellen Bereich nicht anders. Auch wir haben damals in unserem Team vor Ort mit Mediziner, Physiotherapeutin und TuT immer diskutiert.
Es ist hier viel besser, keine Recherchen darzulegen; sollen sie alle so weiter wie bisher in ihren bevorzugten Kreisen arbeiten.

Gertrud