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Technischer Inside aus Regensburg:
Aufgrund der spontanen Buchung der Gegengerade (Wunsch des DLV) wurde heute die "falsche" Richtung von einem lokalen Zeitmesser mit seiner Lynx übernommen.

Erstmal vielen für die Einblicke! Gibt es einen Grund, warum man sich für die zwei Systeme-Variante entschieden hat? Grundsätzlich ist das ja mit mehr Aufwand verbunden und am Material dürfte es bei Official Timekeeper nicht scheitern.

Das ist auch der Grund, weshalb es kein SIS für diese Richtung gab. Er nutzt keinen E-Start und ferner ist das SIS als Gesamtsystem über den Hersteller (hier ALGE bei WA) zertifiziert. Eine konforme Nutzung mit einem Fremdhersteller (Lynx) ist von WA nicht vorgesehen und auch von Official Timekeeper aufgrund der Verantwortung nicht gewünscht. Das wurde alles im Vorfeld mit den Verantwortlichen (inkl. DLV) besprochen und als Kompromis angenommen. 

Ein SIS von Alge mit einem Lynx-System zu kombinieren, ist meines Wissens auch gar nicht möglich, genauso wie es nicht möglich ist, das eine System als Main und das andere als Backup zu verwenden, weil sich die Startimpulse von Lynx und Alge nicht miteinander kombinieren lassen.
Für die Gegengerade würde dann noch ein zweites SIS von Lynx benötigt. Und die Anzahl der existierenden SIS-Systeme in Deutschland kannst du an einer halben Hand abzählen.

Zu 1.): Da die konkrete Buchung der Gegengerade erst vor einigen Tagen passiert ist, war weiteres Equitement von ALGE schon in der Welt unterwegs. Es ist also tatsächlich eine Hardware und Personalsache. Und Technik für solch ein Meeting mit Luftfracht um die Welt zu schicken übersteigt dann doch die Möglichkeiten.
Zu 2.) Exakt so ist es. Es ist nicht möglich (und dabei die Zulassung aufrecht zu erhalten) die beiden System zu kombinieren. Würde man es machen, wäre es kein zertifziertes System mehr. Das würde also nichts helfen. Ob das technisch geht (und ggf. anderswo gemacht wird) ist hierbei unerheblich.

VG