30.06.2025, 06:58
(29.06.2025, 22:59)CoachnEngineer schrieb:(29.06.2025, 18:40)markus-jonda@gmx.de schrieb:(29.06.2025, 18:33)CoachnEngineer schrieb:(29.06.2025, 18:26)markus-jonda@gmx.de schrieb:(29.06.2025, 18:21)CoachnEngineer schrieb:(29.06.2025, 18:14)markus-jonda@gmx.de schrieb:(29.06.2025, 18:10)CoachnEngineer schrieb: Auch wenn mich jetzt wieder einige steinigen wollen... 2 200m Läufe bei nahezu Windstille lt. Windmessung, bei der durchweg PB, SB, NR mit teilweise erheblichen Steigerungen daher poltern. Das ist nicht normal. Schnelle Bahn hin oder her. Da sollte man technisch nochmal genau hinschauen.
Jetzt geht das wieder los, wir hatten das Salbadere schon in Regensburg. Wieso kann man nicht akzeptieren, dass die Kombination, sehr schnelle Bahn, sehr warmes Wetter und ein ordentlicher Rückenwind eben Bestleistungen produzieren kann.
Warum ist man denn nicht so kritisch bei den US-Trails, wo regelmäßig Fabelzeiten gelaufen werden? Ganz einfache Frage??
Weil eine solche Häufung, dass ALLE Läuferinnen eines Wettkampfs in einer außergewöhnlichen Topform hier antreten, auch niemand den Rhythmus nicht findet, keiner mit 40° Hitze ein Problem hat, rein statistisch gesehen so selten ist wie Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Ich bin seit 40 Jahren dabei, habe auch bei 40° schon Wettkämpfe erlebt. Und ich habe sehr oft erlebt, dass an diesen Tagen einige, nicht alle, Athleten eher schlechter performt haben als normal weil es nicht nur positive Einflüsse auf den Organismus gibt. Sorry eine solche Ergebnisliste (13 von 16 Läuferinnen mit teilweise erheblichen PBs) ist nicht normal.
Auch bei US Trials sind solche Zeiten in dieser Häufung nicht normal. Aber meinetwegen,
Zitat: Auch bei US Trials sind solche Zeiten in dieser Häufung nicht normal. Aber meinetwegen, Zitatende
Da muss ich aber lachen.
Wie soll den die Manipulation stattfinden. Ich traue den Spaniern manches zu, aber die Zeit so gekonnt und großflächig zu manipulieren, Au Weia.
Ich habs, die Erdachse hat sich minimal verschoben, dadurch hat sich minimal die Zeit verändert. Das Phänomen trat allerdings nur in Spanien auf, die deutsche U 21 Fußballnationalmannschaft konnte leider von dem Coachn-Effekt nicht profitieren, schade.
Es geht hier auch nicht um Manipulation. Das habe ich niemals so gesagt. Ein technischer Defekt ist durchaus möglich. Gab es in der Vergangenheit genug. Möglicherweise hat eine elektronische Komponente einen starken Temperaturdrift und liegt seit Stunden in der prallen Sonne. Alles schon dagewesen. Und bei einem solchen Scoreboard werde ich misstrauisch, zumal für kaum einen dieser Athleten die Team-EM der Saisonhöhepunkt darstellen sollte.
Also mir reicht es jetzt, ich habe noch nie einen solchen Blödsinn gelesen. Seit wann tritt ein angeblicher struktureller Defekt nur bei bestimmten Rennen auf (z.B. nicht bei den 100 Meter und den kurzen Hürden). Hat die Anlage wohl einen Wackelkontakt und irgendjemand hat zwischenzeitlich den Stecker gezogen?????
Bei welcher Veranstaltung hat es denn einen Temperaturdrift ?? gegeben und dadurch lief die Uhr plötzlich schneller?
Diese ganze Diskussion entwertet die Leistungen der Athletinnen und Athleten, man kann dann immer sagen, naja, die Zeitmessung.......
Ich hab jetzt diesen schönen Leichathletik-Abend erstmal vorbei gehen lassen ohne weiter die Stimmung zu verderben. Aber jetzt muss ich doch noch mal auf diesen persönlichen Angriff antworten.
Wer nicht mal weiß, wie die Windmessung beim 200m Lauf auszusehen hat (über die Sinnhaltigkeit der Vorgaben kann man trefflich streiten), der sollte sich nicht wirklich mit mir auf Fachdiskussion einlassen und mir schon gar keinen "Blödsinn" unterstellen.
Dein Argument mit der Singularität des Auftretens ist ja gerade ein Argument dafür, dass hier möglichweise was nicht in Ordnung gewesen sein kann. Warum sind die Hürdenläufer gestern nicht auch alle PB,NR, CR etc. gelaufen? Die Temperaturen waren ebenso super, die Bahn war die gleiche, die Qualität der LäuferInnen auch etc.....
Ein Unterschied könnte eben gewesen sein, dass die Zielgerade und die damit verbundende Elektronik gestern abend schon im Schatten lag. Und heute: Null-Schuß ggf um 16 Uhr ? (ich war nicht dabei). 200m Start um 19.00. 3 Stunden pralle Sonne auf den Anlagen. Was ist der Null-Schuß noch wert?
Alles auch nur Hypothese, richtig.
Aber, ein weiterer Punkt:
Nach 40 Jahren Erfahrun, fast jedes WE auf Sportplätzen, Stadien etc. maße ich mir an, eine Weltklasse-Leistung optisch einigermaßen zu erkennen, auch bevor ich die Zeitnahme gesehen habe. Den Berg an Bratwürsten, die ich schon gewonnen habe, weil ich 30m vor Zieleinlauf die Zeit eines Sprints oder Hürdensprints bis auf wenige Hundertstel Toleranz vorhergesagt habe, den isst du in einer Woche nicht auf
Und diese 200m Läufe waren für mich optisch nicht als solche Topleistungen erkennbar. Sophia Junk hat relativ gesehen eine Top-Leistung erbracht, keine Frage und höchste Anerkennung von mir.. Aber nach 22,53 bei gerade mal 0.8m RW sah das nicht unbedingt aus.
Im Übrigen, alles was ihr so angeführt habt, wie Superbahn, ideale Winde , 40° Temperatur, neue TopSpikes etc. pp, muss sich doch optisch in einem besonderen Eindruck widerspiegeln, nicht nur in der Zeit. Nicht wahr?
Gerade der 20,01 (?) Lauf des Holländers sah mit Verlaub bei weitem nicht danach aus. Und auch die 20,60 von Joshua Hartmann habe ich in seinem derart festem, verkraften und schon 30m vor dem Ziel resigniertem Lauf nicht erkannt.
Ich erinnere mich gerade an die Tage nach dem "Rekordlauf" von Scheeßel 1995 über 110m Hürden. Hans-Jörg Holzamer hat mir wenige Tage danach ein Video des Laufes gezeigt. Er ist es Hürde für Hürde mit mir durchgegangen und hat mir, felsenfest überzeugt, gezeigt, warum das keine 13,06 sec von Mike Fenner sein konnten. Nur auf Basis seiner Erfahrung und Beobachtungsgabe. Ich bin davon sicher noch ein ganzen Stück weit entfernt. Aber ganz unbedarft bin ich auf diesem Gebiet auch nicht mehr.
Und nochmal, ich habe hier keine bewusste Manipulation unterstellt (technische oder menschliche Fehler passieren immer mal wieder) und ich kann auch herausragende Leistungen und auch weniger gute (wenn es dafür erklärbare Gründe gibt) wertschätzen. Das unterscheidet mich ggf. auch von dir, wenn ich da manchen wirklich unpassenden Kommentar deinerseits heranziehen möchte.
Aber wo Zweifel offensichtlich sind, da möchte ich sie ansprechen und werde das auch weiterhin tun.
Nochmal zu deinem Hinweis auf die US-Trials. Dort treffen, gerade in den Sprints die in der Breite absolut weltbesten Athleten aufeinander, in absoluter Topform, unter ausgesuchten Top-Bedingungen (Des Moines, Sacramento, Eugene etc.) mit fragwürdig gehandhabten Dopingkontrollen (ok, nächstes Damoklesschwert). Hier hingegen ging es um die Team-EM, für die allermeisten Athleten kein Saisonhöhepunkt. Wenn man die heute über 200m gezeigten Leistungsprünge der meisten AthletenInnen in diesem Jahr adäquat auf die US-trials hochrechnen würde, wäre dort der gesamte 200m Endlauf der Männer unter 19,60 und der der Frauen unter 21.80. Das ist dort auch nicht der Fall.
Damit jetzt aber auch genug. Schauen wir einfach, wie lange die PBs der Athleten von heute noch Bestand haben...
ich fürchte, du hast mich jetzt ein bisschen überzeugt...