08.08.2025, 20:48
(08.08.2025, 13:56)aj_runner schrieb:Wo finde ich die Aufnahmebedingungen für so ein Internat in Verbindung mit Eliteschule d. Sports?(08.08.2025, 07:54)ThomasB schrieb: Und genau da stellt sich immer die Frage: Was ist richtig, was ist zu viel? Vieles kann man selbst nicht seriös beantworten, und fundierte fachliche Anleitung fehlt leider. Das ist schade – vor allem, wenn man an dem Punkt steht, an dem man den Athleten bestmöglich fördern, aber gleichzeitig nicht überfordern möchte. Leicht ist das nicht.
Wir hatten das Glück, dass sich eine Option aufgetan hat mit einem Trainer, der selbst international gelaufen ist, der zudem noch einen langfristigen Aufbau im Auge hat und auch für Kooperationen offen ist. Obwohl er in der Disziplin fachfremd ist, kann er sehr gut übertragen. Er vertraut z.B. auch mehr seinem optischen Eindruck, die Uhr interessiert ihn weniger.
Allerdings ist in der Trainingsgruppe kein gleichwertiger Trainingspartner, sodass sie ihre Läufe häufig alleine macht. Im ersten Jahr war das vielleicht sogar ein Vorteil, weil sie sich im Training nicht abgeschossen hat. Für die neue Saison wird sich das wahrscheinlich dahingehend weiterentwickeln, dass sie ein oder zwei Mal die Woche in einer leistungsstarken Trainingsgruppe eines anderen Vereins mit trainiert (was natürlich auch wieder mit verlängerten Fahrtzeiten verbunden ist).
Was will ich damit sagen?
Den Königsweg wird es nicht geben. Wichtig ist es Kontakte zu knüpfen, seine Erwartungen zum Ausdruck bringen (bei uns z.B. ein moderater Anstieg der Trainingsumfänge, um sich gesund weiterzuentwickeln) und die Optionen dann zu bewerten.
Wenn im näheren Umfeld keine geeigneten Trainer sind, ist ggf. die Eliteschule in Verbindung mit dem Internat eine Option, sofern es am OSP es auch entsprechende Trainer gibt. Internat ist natürlich ein dickes Brett, dann wäre die Frage, ob nicht ein, zwei Jahre mit einer Zwischenlösung gearbeitet werden kann, die zwar von den Eltern mehr Einsatz erfordert, das Kind aber noch zu Hause lässt.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes