09.08.2025, 21:07
Erstmal Glückwunsch für die Optionen, die sich eurem Nachwuchs auftun.
Ich spreche mal aus Sportlersicht, allerdings in einer anderen Sportart.
Ich hatte in meiner Jugend diese bedingungslose Unterstützung meiner Eltern und mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Firmung stand mein Sport immer an erster Stelle. Mein Vater war immer als Funktionär (Trainer/Betreuer/Jugendleiter) tätig, meine Mutter mit anderen Müttern als Unterstützerin.
Dadurch spielte ich in der U15/U17 höchstklassig u.a. gegen Mannschaften von Profi-Vereinen, die nochmals ein ganzes Stück intensiver unterwegs waren als wir selbst.
Ich hatte in dieser Zeit die Chance den nächsten Schritt zu machen.
Nach außen zeigte ich mich ebenso stolz und begierig den Sprung in den Profibereich zu schaffen, innerlich sträubte sich aber immer mehr alles dagegen. Obwohl meine Eltern keine Erwartungen auf mich projizierten, wuchsen in mir immer mehr die Abneigung gegen das was notwendig gewesen wäre um den nächsten Schritt zu machen.
Ich hätte nach außen nie gezeigt, welchen Widerwillen ich zwischenzeitlich entwickelt hatte, mein volles Potential abzurufen aus Angst, dass es weiter nach oben geht. Gleichzeitig haderte ich aber noch mehr mit mir, wenn ich dadurch nicht meine beste Leistung abrufen konnte.
Damals empfand ich es nicht einfach nur als meine Pflicht das beste aus mir rauszuholen, sondern war nicht in der Lage mir selbst einzugestehen, was ich eigentlich wirklich wollte und welche anderen (sportlichen) Möglichkeiten ich noch gehabt hätte, die mir - rückblickend - vermutlich besser gelegen hätten.
Was ich sagen will.. die Akzeptanz des Aufwands des Sportlers durch das Umfeld ist enorm wichtig, aber in das Kind bzw. den/die Teenager/in können wir nicht reinschauen. Das Gesamtumfeld muss passen und der Sportler muss mit sich selbst ehrlich sein. Ein "schwacher" Charakter, wie ich ihn damals hatte, kann auch ein Hindernis sein, wenn er nicht erkannt wird.
Ich spreche mal aus Sportlersicht, allerdings in einer anderen Sportart.
Ich hatte in meiner Jugend diese bedingungslose Unterstützung meiner Eltern und mit wenigen Ausnahmen wie z.B. Firmung stand mein Sport immer an erster Stelle. Mein Vater war immer als Funktionär (Trainer/Betreuer/Jugendleiter) tätig, meine Mutter mit anderen Müttern als Unterstützerin.
Dadurch spielte ich in der U15/U17 höchstklassig u.a. gegen Mannschaften von Profi-Vereinen, die nochmals ein ganzes Stück intensiver unterwegs waren als wir selbst.
Ich hatte in dieser Zeit die Chance den nächsten Schritt zu machen.
Nach außen zeigte ich mich ebenso stolz und begierig den Sprung in den Profibereich zu schaffen, innerlich sträubte sich aber immer mehr alles dagegen. Obwohl meine Eltern keine Erwartungen auf mich projizierten, wuchsen in mir immer mehr die Abneigung gegen das was notwendig gewesen wäre um den nächsten Schritt zu machen.
Ich hätte nach außen nie gezeigt, welchen Widerwillen ich zwischenzeitlich entwickelt hatte, mein volles Potential abzurufen aus Angst, dass es weiter nach oben geht. Gleichzeitig haderte ich aber noch mehr mit mir, wenn ich dadurch nicht meine beste Leistung abrufen konnte.
Damals empfand ich es nicht einfach nur als meine Pflicht das beste aus mir rauszuholen, sondern war nicht in der Lage mir selbst einzugestehen, was ich eigentlich wirklich wollte und welche anderen (sportlichen) Möglichkeiten ich noch gehabt hätte, die mir - rückblickend - vermutlich besser gelegen hätten.
Was ich sagen will.. die Akzeptanz des Aufwands des Sportlers durch das Umfeld ist enorm wichtig, aber in das Kind bzw. den/die Teenager/in können wir nicht reinschauen. Das Gesamtumfeld muss passen und der Sportler muss mit sich selbst ehrlich sein. Ein "schwacher" Charakter, wie ich ihn damals hatte, kann auch ein Hindernis sein, wenn er nicht erkannt wird.