17.09.2025, 10:15
(17.09.2025, 09:06)DerC schrieb:(17.09.2025, 06:35)aj_runner schrieb: Noch ein Take zu den 800 m Vorläufen: Das Teilnehmerfeld ist absurd eng. Wenn Du nicht wirklich Reserven hast (Sub -1:43-Form) kannst Du Dir keinen Fehler und keinen Meter zu viel leisten. Den ersten und den 24. auf 7 VL trennen gerade 73/100. Nimmt man den langsamsten VL raus, sogar nur 47/100.
Zum Vergleich die 400 m Männer, die ich auch schon heftig fand: Zw. 1. und 24. lagen 1,01 Sek. Und selbst wenn man Patterson raus nimmt, lagen zwischen 2. und 20. immer noch 48/100.
Keinen Fehler leisten können ist wohl für die meisten wohl wahr. Kein Meter zuviel - mit der Idee passieren Sachen wie es Cole Hocker über 1500 passiert ist. Und Hocker hätte sich die zusätzlichen Meter locker leisten können. Vor allem wenn man von der Idee besessen ist, wie es bei einigen hier im Forum anscheinend der Fall ist, ist die Gefahr möglicherweise hoch.![]()
Über 800m hast du nur einen Zug. Und wichtiger als Innenbahn zu laufen ist, dass du niemals ausgebremst wirst und nie aus dem Rhythmus kommst, wenn du zu denen gehörst, die wenig Reserven haben. Und ein paar Meter mehr oder in der Kurve überholen kann oft weeniger kosten als nicht das individuell sinnvolle Tempo laufen zu können.
Du hast immer einen Zielkonflikt zwischen nicht aus dem Rhythmus kommen und zu viel Meter zu laufen. Trotzdem bleibe ich dabei: Bei homogenen Feldern entscheidet die Zielgerade. Dort solltest Du dann natürlich nach außen gehen. Bei Hocker war nicht das Problem die Position bis 1.400 m.
Zudem ist es ein Unterschied, ob Du Top 6 bei 12 TN bzw. Top 3 bei 8 TN erreichen willst oder ob Du gewinnen willst. Im ersten Fall reicht die Zielgerade vollkommen aus, wenn Du am Feld dran bist.