Gestern, 13:52
(Gestern, 13:17)Gertrud schrieb:(Gestern, 12:36)Reichtathletik schrieb: Klaus Bartonietz wird zunehmend zum Albtraum des deutschen Speerwurfs... Kommt alle paar Jahre mit einem anderen an, den er an den deutschen vorbeibringt
Das ist doch richtig. Wenn er hier nicht eingesetzt wird, lebt er sich eben bei Speerwerfern aus dem Ausland aus. Sein Athlet wirft hervorragend über die linke Seite. Kopf steuert Rumpf.
Ich hatte nach dem 2. Wurf von Weber ein Fachgespräch mit einer ehemaligen deutschen Trainerin, die mich fragte, was Julian Weber falsch mache. Ich sagte spontan: "Er nimmt die linke Seite völlig aus dem Wurf raus. Der Kopf ist links fast auf dem Boden wie bei Chopra auch. Man nimmt einen Punkt, der einmal vorne ist, möglichst nicht zurück. Man macht sich nicht im Abwurf so klein. Man kann dann die rechte Seite nicht leistungsoptimierend nach vorne bringen." Mit der Korrektur der linken Seite konnte Julian Weber technisch etwas anfangen. Der 6. Wurf entsprach der Korrektur. Er hatte krankheitsbedingt nur kein Pfund drauf.
Es muss für den Abwurf heißen, dass rechts gegen die linke blockierte Seite arbeiten muss. Die Betonung in der Automatisierung liegt auf der Reihenfolge links - rechts.
Ich habe auch vor dem Wettkampf schon gesagt, dass er seine Virusinfektion und den gestrigen Wettkampftag nicht bis heute verkraften wird. In dem platten Zustand ist die Leistung wirklich noch anerkennenswert. Es fehlt halt das "Sahnehäubchen" von 5m.
Lieber Julian: Ich habe dich in Mainz kennengelernt und dich als unheimlich sympathisch empfunden. Mach ganz schnell einen Haken dran und stabilisiere die Zieltechnik!!! Viel Glück für die Zukunft!
Gertrud
Ein tolles Statement! Ich hoffe Julian Weber liest es oder es wird an ihn weitergeleitet.
Irgendwie habe ich im Gefühl, dass er es in den nächsten drei Jahren allen zeigen wird bei den Großereignissen. Für heute hatte ich - aus den von Gertrud genannten Gründen - leider auch kein gutes Gefühl. Schwamm drüber! Der Infekt war nunmal da. 86 Meter sind es trotzdem geworden. Nicht aus der Ruhe bringen lassen und den Kopf abschalten.