26.04.2015, 22:26
(26.04.2015, 16:33)MZPTLK schrieb: @ DerC: Das ist eben die Ambivalenz im Gesundheitswesen, irgendwer verdient immer.Ich lese nur leider wenig Aufklärendes, dafür aber eine Mischung aus - wie Ata richtig angemerkt hat - Binsenweisheiten und übertriebener Panikmache.
Ich bin der Meinung, dass diejenigen, die - meinetwegen im wohlverstandenen Eigeninteresse - der Vorbeugung und der Aufklärung das Wort reden, besser sind als die, die sich an den Zug ranhängen und von den Körperschäden profitieren.
Fangen wir mal an mit dem Herzfehler oder Herzschaden. Ja sowas gibt es, und manchmal stirbt auch einer beim Marathon. Kann genauso gut bei einem kürzeren Lauf passieren - im Normalfall schlägt das Herz da noch schneller.
Kann auch im Bett passieren, bei irgendeinem anderen Sport, beim Sex, nach einem Saufabend, whatever.
Die paar, die es beim Laufen erwischt - marginal. Hart für die Betroffenen (nicht die Toten, sondern die die zurück bleiben), aber nichts wo vor man warnen müsste. und das Marathontraining ist im Normalfall gut fürs Herz. Die positiven Folgen überwiegen da bei weitem.
Ab einem gewissen Alter soll man eh regelmäßig zum Check. Vorher ist das Risiko zu gering.
Also: Ein gesunder Mensch muss nicht extra zum Arzt nur weil er Marathon laufen will. Natürlich empfiehlt das fast jeder öffentlich - die Kasse zahlt es ja und Solidarität war vorgestern. Und man möchte ja nicht dran schuld sein, dass einer stirbt. Man muss sich eben gegen so viel wie möglich absichern.
Wenn man übertriebene Angst hat. Wenn man keine hat, gibt es Leute wie Catala, die sie verbreiten.