27.05.2015, 14:27
Die IAAF hat 1970 Anabolika explizit verboten. Der DLV ist 1971 nachgezogen (weil es Vorgabe des Weltverbands war?). Auch davor waren die Pillen "eigentlich" verboten. "Eigentlich" deshalb, weil es früher nur allgemeine Formulierungen gab, wie "Verboten sind Mittel, die der Leistungssteigerung im Wettkampf dienen". Daraus schlussfolgerten einige, dass die Einnahme während des Trainings ja erlaubt sei. Als dann die ersten Regelungen mit Medikamenten-Listen verabschiedet wurden, meinten einige, dass alles was nicht auf der Liste steht, erlaubt ist. Dabei hat zumindest der DLV schon früh festgeschrieben, dass die Liste nicht abschließend ist. Das unten genannte Jahr 1974 bezieht sich auf die IOC-Regelung, die den pragmatischen Ansatz gefahren sind, dass explizite Verbote erst dann niedergeschrieben werden, wenn auch entsprechend kontrolliert wird (bzw. kontrolliert werden kann!). Daraus schlussfolgerten dann wiederum einige, dass die Mittel davor im IOC-Bereich erlaubt gewesen wären.
Zusammenfassend kann man sagen, dass egal wie die jeweilige Doping-Regel zu ihrer Zeit aussah, es immer welche gab, die Schlupflöcher gesucht haben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass egal wie die jeweilige Doping-Regel zu ihrer Zeit aussah, es immer welche gab, die Schlupflöcher gesucht haben.
