13.09.2015, 13:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2015, 13:39 von runningchris.)
Wir sollten hier nicht der Gefahr erliegen, zwei Gruppen gegeneinander auszuspielen.
Es steht für mich vollkommen außer Frage, dass Flüchtlingen humanitäre Hilfe zu gewähren ist und es unser aller Aufgabe ist, dabei unseren individuellen Möglichkeiten entsprechend, Unterstützung zu leisten. Übrigens haben sind Berliner Nachwuchssportler auch bereits breit dem Aufruf gefolgt, Sportbekleidung zu spenden, auch wenn diese persönliche Anteilnahme natürlich lediglich ein minimaler Baustein der Unterstützung ist und andere infrastrukturelle Fragen zunächst einmal im Vordergrund stehen.
Gleichzeitig halte ich es aber ebenso für legitim, die Probleme der Sportlerinnen und Sportler zu artikulieren. Auf den genannten Berliner Sportgeländen (Olympiapark und ebenso zur Disposition stehend: Sporforum) trainieren täglich über 1000 Sportschülerinnen und Schüler, Nachwuchsleistungssportler ebenso wie Top-Athleten. Es geht hier also nicht um den Luxus seinen persönlichen Freizeitsport ausüben zu können - und das sollte man in der Diskussion auch differenzieren- sondern um die sportliche Zukunft dieser Schüler/innen, um die berufliche Existenz von Spitzensportlern ebenso wie Trainern und nicht zuletzt der finanziellen Existenz der betroffenen Sportvereine. Zumal in diesem Zusammenhang festgestellt werden sollte, dass, da die weitere Entwicklung nicht absehbar ist und die infrastrukturellen/baulichen Folgen für Spezialhallen mal einberechnet, aus meiner Sicht die kommunizierte "kurzfristige" oder "vorübergehende" Sperrung völlig utopisch ist.
Es ist schade wenn diese beiden Interessen gegeneinander aufgewogen und ausgespielt werden.
Aus meiner Sicht sollte sich die Diskussion viel mehr darum drehen, kritisch den Umgang der Verwaltungen mit der Situation zu hinterfragen:
Gibt es keine Alternativen zur Nutzung wenig geeigneter und frequentiert genutzter Infrastruktur? - In Berlin stehen eine ganze Reihe leerstehender Liegenschaften zur Verfügung: Tempelhof, ICC, Berlin besitzt 26 Messehallen (die Messer Berlin befindet sich zu 99,7% im Besitz des Landes Berlin), ehem. Bundesgesundheitsamt in Zehlendorf. Die Liste ließe sich schier unendlich fortsetzen.
Ist es viel mehr die "einfachste" Lösung auf sich im Betrieb befindliche Infrastruktur zuzugreifen?
Ist die Art und Weise der Kommunikation angemessen?
Es ist weder im Sinne der betroffenen Flüchtlinge noch der Sportler eine schwarz-weiß-Diskussion darüber zu führen, wessen Belange schwerer wiegen. Vielmehr geht es doch um die zuvor von mir beschriebenen Fragen. und darum besonnene Entscheidungen auf politischer Ebene zu treffen die die Belange aller ausreichend berücksichtigen.
Es steht für mich vollkommen außer Frage, dass Flüchtlingen humanitäre Hilfe zu gewähren ist und es unser aller Aufgabe ist, dabei unseren individuellen Möglichkeiten entsprechend, Unterstützung zu leisten. Übrigens haben sind Berliner Nachwuchssportler auch bereits breit dem Aufruf gefolgt, Sportbekleidung zu spenden, auch wenn diese persönliche Anteilnahme natürlich lediglich ein minimaler Baustein der Unterstützung ist und andere infrastrukturelle Fragen zunächst einmal im Vordergrund stehen.
Gleichzeitig halte ich es aber ebenso für legitim, die Probleme der Sportlerinnen und Sportler zu artikulieren. Auf den genannten Berliner Sportgeländen (Olympiapark und ebenso zur Disposition stehend: Sporforum) trainieren täglich über 1000 Sportschülerinnen und Schüler, Nachwuchsleistungssportler ebenso wie Top-Athleten. Es geht hier also nicht um den Luxus seinen persönlichen Freizeitsport ausüben zu können - und das sollte man in der Diskussion auch differenzieren- sondern um die sportliche Zukunft dieser Schüler/innen, um die berufliche Existenz von Spitzensportlern ebenso wie Trainern und nicht zuletzt der finanziellen Existenz der betroffenen Sportvereine. Zumal in diesem Zusammenhang festgestellt werden sollte, dass, da die weitere Entwicklung nicht absehbar ist und die infrastrukturellen/baulichen Folgen für Spezialhallen mal einberechnet, aus meiner Sicht die kommunizierte "kurzfristige" oder "vorübergehende" Sperrung völlig utopisch ist.
Es ist schade wenn diese beiden Interessen gegeneinander aufgewogen und ausgespielt werden.
Aus meiner Sicht sollte sich die Diskussion viel mehr darum drehen, kritisch den Umgang der Verwaltungen mit der Situation zu hinterfragen:
Gibt es keine Alternativen zur Nutzung wenig geeigneter und frequentiert genutzter Infrastruktur? - In Berlin stehen eine ganze Reihe leerstehender Liegenschaften zur Verfügung: Tempelhof, ICC, Berlin besitzt 26 Messehallen (die Messer Berlin befindet sich zu 99,7% im Besitz des Landes Berlin), ehem. Bundesgesundheitsamt in Zehlendorf. Die Liste ließe sich schier unendlich fortsetzen.
Ist es viel mehr die "einfachste" Lösung auf sich im Betrieb befindliche Infrastruktur zuzugreifen?
Ist die Art und Weise der Kommunikation angemessen?
Es ist weder im Sinne der betroffenen Flüchtlinge noch der Sportler eine schwarz-weiß-Diskussion darüber zu führen, wessen Belange schwerer wiegen. Vielmehr geht es doch um die zuvor von mir beschriebenen Fragen. und darum besonnene Entscheidungen auf politischer Ebene zu treffen die die Belange aller ausreichend berücksichtigen.