02.10.2015, 07:25
(01.10.2015, 20:19)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Baumann hat vielleicht recht: mir fehlt evtl. die Unterdistanz-Leistungsfähigkeit ...Wenn ich von Canova trainiert würde, wäre mir sehr unwichtig, was ein oder eine Baumann sagt.
(01.10.2015, 20:19)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Das mit dem "plötzlich 'gezogenem' Stecker" kann man eigentlich nur als erste Reaktion hinterm Ziel akzeptieren; später wäre/ist(!) eine plausiblere Aussage/Analyse notwendig.Die wird es sicher geben. Aber bei aller Vermarktung, die diverse Menschen den Hahners aus verschiedenenen Motivation gerne vorwerfen, wahrscheinlich nicht so öffentlich, wie du das gerne hättest. Daran ist nichts verwerflich.
Was einigen hier, die sich noch nicht intensiv mit Marathon beschäftigt haben nicht ganz klar sein mag: Eine geringe Fehleinschätzung kostet meist mehr als die Differenz zur Zielzeit. Was bedeutet das im Fall Hahner?
Eben dass sie wenn sie ne 2h28 draufhat, aber ne 2h26 angeht bei 2h30 rauskommt. Wenn PB und Norm weg sind, wird die Quälbereitschaft geringer, außerdem zahlt mensch für die zu schnelle erste Hälfte.
Dass sie die 2h26 angeht, bedeutet dass sie sich sehr sicher war. Also kann die Vorbereitung kaum schlecht gewesen sein. Hinterher ist es leicht zu sagen, dass die Form falsch eingeschätzt worden war. Vorher ist das mit Berücksichtigung von Tagesform etc deutlich schwerer. Und so ein Trauerfall kann sich durchaus auswirken. Dass man sowas dann nicht öffentlich breit treten möchte, ist wohl verständlich.
Das "Unterdistanzgerede" geht mir auf den Sack. Da geht eben nicht viel, ist in dem Fall sehr offensichtlich typabhängig. Dazu sollte man die anderen WK-Ergebnisse nicht so ernstnehmen: Es ist z. b. offensichtlich, dass der 10er in 36' neulich nicht voll gelaufen war - sonst wäre Hahner in Berlin viel später ins Ziel gekommen.
So hoffentlich schafft es Canova jetzt, sie zu einem frühen Marathon 2016 zu bewegen, auch wenn sie dadurch womöglich auf Geld verzichten würde.