02.10.2015, 09:51
Ich stimme "dem hohen C" zu (
), Unterdistanzen zählen für andere Strecken, hauptsächlich auf der Bahn! Ich bin die 100m in 11 sec gelaufen, vermutlich flotter als die meisten Marathonies und was besagt das? (außer das ich beim Marathon eher eine "Schnecke" war)
Bei 10K etwa ist das reine Lauftempo auf Unterdistanzen (1k5 oder 3k) interessant, aber nicht weil man dadurch auf 10k schneller wird, sondern weil diese Rennen oft im Spurt entschieden werden. Eine Strecke erfordert ein gewisses Tempo und optimal läuft es bezüglich der Zeit, wenn man annähernd gleichmäßig schnell läuft. Je kürzer die Distanz, desto besser kann man die Sauerstoffschuld wegen Overpacing beherrschen, dass funktioniert aber schon beim Halbmarathon nicht mehr. Niemand läuft eine PB bei sehr ungleichmäßigen Rennen, beim Marathon ist Overpacing die Garantie dafür, dass man den Stecker gezogen bekommt.
Der Vorteil der erfahrenen Läufer ist, dass sie besser abschätzen können was (an DIESEM TAG) geht und was nicht. Renneuphorie, Wetterbedingungen, Vorbereitung, Renngestaltung, Streckenprofil, Gegner - alles muss mit einkalkuliert werden ohne zu überziehen / sich mitreißen zu lassen. Der "negative split" ist kein "showcase", sondern der Beweis für ein kluges Rennen, Marathons "beginnen" bei 30k, bis dahin sollte der Athlet wie eine "Maschine" laufen (nicht denken spart Energie! Keine Tempoveränderung, alles genau nach Plan - weswegen z.B, eine überlaufene Verpflegung durchaus kritisch sein kann). Ab km 30 ist dann die Unterdistanzgeschwindigkeit ziemlich irrelevant, hier entscheidet die Psyche manchmal mehr als die Physis, vorausgesetzt man hat gut geplant und es treten keine gesundheitlichen Probleme auf (Wund gelaufen, Sehnenschmerzen etc.).
Nach der Logik der "Unterdistanzgeschwindigkeiten" müssten eigentlich die 1500m Läufer bei ausreichendem Training die Marathons gewinnen… Auch eine Orientierung an Ausnahmekönner wie Gebresselassie bringt nichts, der war einfach begnadet ALLES zu können. Mo Farah z.b. kann viel, aber einen Marathonweltrekord sehe ich bei ihm nicht kommen - vielleicht gewinnt er mal einen "Großen", vielleicht wird es auch ein Europarekord, aber einen WR sehe ich nicht, trotz allen Talents und aller psychischen Stärke und jeder Menge Trainings!

Bei 10K etwa ist das reine Lauftempo auf Unterdistanzen (1k5 oder 3k) interessant, aber nicht weil man dadurch auf 10k schneller wird, sondern weil diese Rennen oft im Spurt entschieden werden. Eine Strecke erfordert ein gewisses Tempo und optimal läuft es bezüglich der Zeit, wenn man annähernd gleichmäßig schnell läuft. Je kürzer die Distanz, desto besser kann man die Sauerstoffschuld wegen Overpacing beherrschen, dass funktioniert aber schon beim Halbmarathon nicht mehr. Niemand läuft eine PB bei sehr ungleichmäßigen Rennen, beim Marathon ist Overpacing die Garantie dafür, dass man den Stecker gezogen bekommt.
Der Vorteil der erfahrenen Läufer ist, dass sie besser abschätzen können was (an DIESEM TAG) geht und was nicht. Renneuphorie, Wetterbedingungen, Vorbereitung, Renngestaltung, Streckenprofil, Gegner - alles muss mit einkalkuliert werden ohne zu überziehen / sich mitreißen zu lassen. Der "negative split" ist kein "showcase", sondern der Beweis für ein kluges Rennen, Marathons "beginnen" bei 30k, bis dahin sollte der Athlet wie eine "Maschine" laufen (nicht denken spart Energie! Keine Tempoveränderung, alles genau nach Plan - weswegen z.B, eine überlaufene Verpflegung durchaus kritisch sein kann). Ab km 30 ist dann die Unterdistanzgeschwindigkeit ziemlich irrelevant, hier entscheidet die Psyche manchmal mehr als die Physis, vorausgesetzt man hat gut geplant und es treten keine gesundheitlichen Probleme auf (Wund gelaufen, Sehnenschmerzen etc.).
Nach der Logik der "Unterdistanzgeschwindigkeiten" müssten eigentlich die 1500m Läufer bei ausreichendem Training die Marathons gewinnen… Auch eine Orientierung an Ausnahmekönner wie Gebresselassie bringt nichts, der war einfach begnadet ALLES zu können. Mo Farah z.b. kann viel, aber einen Marathonweltrekord sehe ich bei ihm nicht kommen - vielleicht gewinnt er mal einen "Großen", vielleicht wird es auch ein Europarekord, aber einen WR sehe ich nicht, trotz allen Talents und aller psychischen Stärke und jeder Menge Trainings!