02.10.2015, 11:04
(02.10.2015, 09:17)dominikk85 schrieb: wenn sie da eine Minute zulegen könnte würde ihr das vermutlich sehr weiterhelfen mit 34m ist sie bei 2:26 ja vermutlich schon im grenzbereich ihres potentials.Bei vielen MarathonläuferInnen wissen wir nicht, was die in Hochform über 10k laufen könnten. Weil die in Bestform immer nur Marathon laufen und da auch am wichtigsten ist, wie gut die Marathonform ist.
Was hätte Hahner dieses oder letztes Jahr am Marathontag im HM laufen können? Sicher eine PB ... über 10k womöglich auch.
Viele WK-Ergebnisse gerade von Marathonis, sind Muster ohne Wert: Ohne Tapering, nicht voll gelaufen, weit von Höchstform entfernt, in Marathontopform un nicht in 10kTopform etc
Und dann: Theoretisch bringt die Minute über 10k sehr viel, aber das funktioniert nur, wenn das nicht mit deutlich schlechterer Umsetzung erkauft wird.
Was Hahner machen könnte: Die Halbmarathon EM ins AUge fassen, falls es mit Rio nicht klappt. Da müsste sogar ihre Zwischenzeit von Berlin als Quali gelten und sie bräuchte 2016 nur noch einen Leistungsnachweis. Und bei einer EM könnte sie vielleicht sogar einen Achtungserfolg erzielen.
Nebenbei wär so ein Fokus für Mocki noch deutlich attraktiver, da der Hm tendenziell deren beste Strecke ist. Mocki ist wahrscheinlich tendenziell "von unten zu schnell" für den Marathon. (schnelle LäuferInnen die eine sehr große Range haben wie Radcliffe oder Haile sind die Ausnahme. Wobei bei Radcliffe ihre Spurtschwäche schon auf das Marathontalent hindeutete) Womöglich liegt Mockis theoretische Idealstrecke sogar klar unter dem HM. Bei ihr vermute ich, dass sie sich an ein Trainingskonzept gewöhnt hat, dass zu ihren physischen Anlagen nicht perfekt passt. Das wird sie aber nicht mehr umstellen, nachdem alle vorherigen Versuche gescheitert sind.
(02.10.2015, 09:17)dominikk85 schrieb: zum vergleich: eine soja oberem hat eine ähnliche Marathon BL, aber eine 10K PB von 32:29.Wenn man weiß wie viel km Oberem so gelaufen ist, kommt man da eher zu dem Schluss, dass Oberem was falsch gemacht hat und Hahner ziemlich viel richtig. Oder das Oberem eben nicht so viel Talent für den Marathon hat wie Hahner.
(02.10.2015, 09:17)dominikk85 schrieb: nicht jeder läufertyp ist gleich, aber um 33:00 wäre wohl schon angebracht für eine Läuferin die 2:26 laufen kann.Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass sich mit besserem Training bei nicht wenigen Läufern deutlich bessere Unterdistanzumsetzungen produzieren lassen als einige bisher ahnten.
Das haben die Italiener in den 80ern schon bewiesen und dann haben die Ostafrikaner unter Trainiern wie Berardelli oder Canova ähnlich trainiert und wenn man unter 27 über 10 laufen kann kommt dann eben auch mal ne 2h03 raus. In D haben viele die Entwicklung lange verschlafen - Baumann ist da nur ein Beispiel.
Und warum soll das nicht für Europäer funktionieren?
Ich denke, z. B. ein Carlos Lopez wäre imo mit modernem Marathontraining 2h05 gelaufen oder gar 2h04 hoch. (dann wäre der Europarekord für Gabius unerreichbar ... ).
Aber Lopez lief afaik im Training eben fast nie länger als 90min. Da war noch Potenzial - aber da es für u.a. den Olympiasieg gereicht hat brauchte er das nicht abrufen.
Und jetzt bloss nicht mit dem angeblich flächendeckenden Doping speziell in Ostafrika kommen ... nach allem was an belastbarem Material öffentlich ist, sollten die Europäer aus ihrem Glashaus nicht mit Steinen schmeissen.
Man muss das aus der Berechnung erstmal ausschließen, weil wir normalerweise nicht wissen, was wer nimmt oder nicht nimmt.
Falls Gabius (den ich für clean und auch sehr gut kontrolliert halte) hoffentlich in den nächsten 2 Jahren eine 2h06 läuft werden hoffentlich ein paar mehr wach.