16.11.2015, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2015, 21:53 von Hellmuth K l i m m e r.)
(16.11.2015, 18:17)hkrueger schrieb: Der Zuschauer möchte eine spannenden Wettkampf. Höchstleistungen kann er gar nicht einschätzen.
Ob der Sieger nun z.B. 8,97m springt oder nur 8,64m ist für den Zuschauer egal, weil es nicht erkennbar ist.
Tatsächlich will der Zuschauer vor allem einen spannenden Verlauf des Wettkampfes sehen.
Und trotz der visuelen Möglichkeiten des TV ist eine Unterscheidung der erzielten Weiten auch für den (fachkundigen) Zuschauer s o genau kaum möglich. Als Beteiligter eines (Sprung-)Wettkampfes ist das noch viel spannender: Wird mich der folgende Springer noch übertreffen?, Nutzt er den RW?, Unterstützen mich die Zuschauer auf der Tribüne? ...
Immer wenn ich im Zentralstadion Leipzig (mit den unkalkulierbaren Winden) sprang, gingen mir gerade diese Fragen durch den Kopf.

Die Frage: Wozu dann die Weite messen, ist unlogisch. Für mich waren die Minuten/Sekunden zwischen Beginn der Messung und Verkündung der Weite stets die aufregendsten. (Im Gegensatz zum Hoch-/Stabhochsprung, wo der Aktive s o f o r t seine Leistung weiß). Und bei einem gelungenen Sprung fühlt man dann "den Augenblick, in dem die Schwerkraft auggehoben ist. Und die Welt steht still." - so Knut Teske im Buch über den Olympiasieger Willi Holdorf.
H. Klimmer / sen.