13.12.2015, 13:40
Nicht das hier der falsche Eindruck entsteht, ich halte weder das deutsche Leistungssportsystem für besser, noch bin ich ein Verfechter des "amerikanischen" Prinzips. Das US System ist häufig effektiver, weil die Unis z.B. ein Interesse daran haben ihren Leichtathleten z.B. die Kooesistenz von Ausbildung und Leistungssport zu ermöglichen. Abgestimmte Lehr- und Trainingspläne, nicht perfekt aber definitv athletenfreundlicher als in D. Kurze Wege, da die Sport- und Ausbildungsstätten häufig auf dem selben Campus liegen, die Studenten dort in der Regel auch wohnen - das erleichtert einiges. Ob man so allerdings mündige Athleten bekommt ist eine andere Frage…
@Atanvarno: keine Bezahlung ist korrekt, allerdings sollte man für die Sportstipendiaten nicht unterschlagen, dass sie die teilweise horrenden Studiengebühren nicht zahlen müssen (Ein Großteil der amerikanischen Studenten aus nichtvermögenden Elternhaus ist zum Abschluss gravierend Verschuldet - dem Ausbildungssystem sei Dank), das ist natürlich schon ein Geben und Nehmen und eine indirekte Bezahlung. Häufig und in der Bilanz auf Kosten der Nichtsportler!
Meine Kritik war hier nicht unbedingt direkte Kritik an den USA oder an Deutschland, sondern eine Kritik an der zunehmenden "Professionalisierung" des Sports (Kommerzialisierung wäre wohl besser), der Sport als solcher dient nur noch dem "Renommee" einiger Unis - die Sportler selbst sind schnell vergessen (obwohl gern im Schaukasten "aus- und aufgehängt"). Das ein Athlet unter den heutigen Bedingungen ein Auskommen sucht ist verständlich, allerdings gehen immer häufiger auch die letzten Ideale des Sports verloren, der Sport wird um des GEldes willen betrieben, nicht um seiner selbst (Sagt lor-olli, der geschätzte 90-110 Paar selbstbezahlte Laufschuhe für das Marathontraining verschliss - aber wer hätte auch schon bezahlt um mich "langschlappen" zu sehen…
oder auch
).
Wir werden des Dopings nicht Herr, wir bekommen die internationale Korruption im Sport nicht in den Griff, wir schießen mit den Ansprüchen an eine große internationale Meisterschaft immer wieder über das Ziel hinaus (Umweltzerstörung, Gigantonomie, Schuldenberge, ein Anspruchsdenken internationaler 5-Sterne-Funktionäre das MIR schlecht wird…). Wenn man sich dann noch die Programmabläufe kritisch ansieht, geht es nur noch um Vermarktbarkeit (Zeit, Modus, Berichterstattung u.a.) und ach ja, nebenbei um Sport. 100m Sprint? Oder doch nur fernsehtechnische Bolt-Show - auf dem Aufwärmplatz, beim Sightseeing, im Calroom…
@Atanvarno: keine Bezahlung ist korrekt, allerdings sollte man für die Sportstipendiaten nicht unterschlagen, dass sie die teilweise horrenden Studiengebühren nicht zahlen müssen (Ein Großteil der amerikanischen Studenten aus nichtvermögenden Elternhaus ist zum Abschluss gravierend Verschuldet - dem Ausbildungssystem sei Dank), das ist natürlich schon ein Geben und Nehmen und eine indirekte Bezahlung. Häufig und in der Bilanz auf Kosten der Nichtsportler!
Meine Kritik war hier nicht unbedingt direkte Kritik an den USA oder an Deutschland, sondern eine Kritik an der zunehmenden "Professionalisierung" des Sports (Kommerzialisierung wäre wohl besser), der Sport als solcher dient nur noch dem "Renommee" einiger Unis - die Sportler selbst sind schnell vergessen (obwohl gern im Schaukasten "aus- und aufgehängt"). Das ein Athlet unter den heutigen Bedingungen ein Auskommen sucht ist verständlich, allerdings gehen immer häufiger auch die letzten Ideale des Sports verloren, der Sport wird um des GEldes willen betrieben, nicht um seiner selbst (Sagt lor-olli, der geschätzte 90-110 Paar selbstbezahlte Laufschuhe für das Marathontraining verschliss - aber wer hätte auch schon bezahlt um mich "langschlappen" zu sehen…


Wir werden des Dopings nicht Herr, wir bekommen die internationale Korruption im Sport nicht in den Griff, wir schießen mit den Ansprüchen an eine große internationale Meisterschaft immer wieder über das Ziel hinaus (Umweltzerstörung, Gigantonomie, Schuldenberge, ein Anspruchsdenken internationaler 5-Sterne-Funktionäre das MIR schlecht wird…). Wenn man sich dann noch die Programmabläufe kritisch ansieht, geht es nur noch um Vermarktbarkeit (Zeit, Modus, Berichterstattung u.a.) und ach ja, nebenbei um Sport. 100m Sprint? Oder doch nur fernsehtechnische Bolt-Show - auf dem Aufwärmplatz, beim Sightseeing, im Calroom…