13.12.2015, 17:26
Hallo liebe Forumskollegen,
ich habe noch einige Aspekte zu dem US-College-Sport-System (welches ich selbef mit etwas Abstand erleben durfte, da ich kein Sportstipendium hatte).
Große Universitäten:
Andereseits als einer der Top-Athleten wäre ich auch nicht glücklich, dass z.B. mit den TV-Einnahmen Millionen kassiert werden, und ich bekomme nach 4 Jahren ein Händeschütteln.
Kleine Universitäten:
Ich habe an einem kleinem College erlebt, welcher Druck auf die Athleten aufgebaut wird.
Es war ein kleines katholisches College, welches offiziell keine Sportstipendien vergibt (eine DIII-School).
Aber auch um die "akademischen Stipendien" zu bekommen, wurde den Studenten doch nahegelegt, für Ruhm und Ehre des College hier Crosslauf zu machen.
So quälten sich dort Mädchen bei Schnee, Kälte, Regen über 5km durch das Gelände, die hier in Deutschland wohl vom Schulsport krankgeschrieben würden.
Aber selbst dieses unterklassige Crossteam wurde vergleichsweise professionel betreut.
Fazit:
Ein Wechsel auf ein US-College ähnliches System würde hier vielen Sportlern den Spass nehmen und man müsste sie über hohe Studiengebühren und stipendien motivieren.
ich habe noch einige Aspekte zu dem US-College-Sport-System (welches ich selbef mit etwas Abstand erleben durfte, da ich kein Sportstipendium hatte).
Große Universitäten:
- große, erfolgreiche Universitäten in der LA wie UCLA, Houston, LSU haben sehr professionelle Teams, die mit viel Aufwand wohl unseren starken Vereinen (Leverkusen, Wattenscheidt, Mannheim...) ebenbürtig oder sogar besser sind.
- Der einzelne Athlet zählt da nichts, der bekommt sein Stipendium und hat für die Uni Tag und Nacht zur verfügung zu stehen.
- Die Saisonplanung der Uni ist komplett auf ihre Conference zugeschitten. Selbst Olympioniken müssen im März, April bei bescheidenen Witterungsbedingungen ran.
- Nach meinem Gefühl ist dies oft der Grund, warum die US-Teams bei den Höhepunkten nicht ihre Topleistungen abrufen (sondern diese sind oft sehr früh in der Saison).
- Nach den 4 Jahren Studium werden diese Athleten einfach auf die Straße gesetzt. Sie haben zwar viel Geld und Ehre für die Uni erlaufen, aber dass ist vergessen. Die Athleten haben Studienabschlüsse, die ihnen nicht helfen (so gibt es an den DI-Unis extra Studiengänge für die Sportler wie Soziologie & Sport oder Sportmanagement, wo der Abschluss nicht das Papier wert ist, auf dem er gedruckt wurde).
- Durch den Fokus auf die Wettkämpfe mit direktem Vergleich zu den "Erzfeinden" wird keine Rücksicht auf die Gesundheit und eine langfristige Entwicklung der Athleten genommen. Die haben zu funktionieren ( dann muss der Mehrkämpfer auch dreispringen...)
Andereseits als einer der Top-Athleten wäre ich auch nicht glücklich, dass z.B. mit den TV-Einnahmen Millionen kassiert werden, und ich bekomme nach 4 Jahren ein Händeschütteln.
Kleine Universitäten:
Ich habe an einem kleinem College erlebt, welcher Druck auf die Athleten aufgebaut wird.
Es war ein kleines katholisches College, welches offiziell keine Sportstipendien vergibt (eine DIII-School).
Aber auch um die "akademischen Stipendien" zu bekommen, wurde den Studenten doch nahegelegt, für Ruhm und Ehre des College hier Crosslauf zu machen.
So quälten sich dort Mädchen bei Schnee, Kälte, Regen über 5km durch das Gelände, die hier in Deutschland wohl vom Schulsport krankgeschrieben würden.
Aber selbst dieses unterklassige Crossteam wurde vergleichsweise professionel betreut.
Fazit:
Ein Wechsel auf ein US-College ähnliches System würde hier vielen Sportlern den Spass nehmen und man müsste sie über hohe Studiengebühren und stipendien motivieren.