09.01.2016, 13:34
Ich finde diese Bewertung extrem oberflächlich.
Das Ende des Kalten Krieges bedeutet nicht das Ende bestimmter Denkmuster. Sie bleiben bisweilen wirksam, selbst wenn sie niemand mehr zur Sprache bringt. Und selbst dann, wenn der Wettbewerb um die größte Medaillenanzahl einer vehementen Kritik ausgesetzt ist. Dies war oft der Fall. Nun jedoch tritt ein Minister wieder die Flucht nach vorne an. Das interpretiert Schürmann offensichtlich als Wiederkehr der alten Denkmuster. Absolut nachvollziehbar, wie ich finde.
Wenn Politik nicht nur im Dienst der Sicherstellung des Überlebens, sondern des guten Lebens steht, ist das nicht rechtfertigungsbedürftig. Sondern selbsterklärend!!!
Theater und Opernhäuser sind Teil der Kultur. Und auch der Sport ist Teil der Kultur. Theater, Opernhäuser und Sport sind somit gleichzeitig mehr als bloße Unterhaltung. Sie sind – dem Anspruch nach- Teil einer gesellschaftlichen Selbstvergewisserung. (Über Werte, Prinzipien, etc) In diesem Sinn erkennt Schürmann im Sport offensichtlich einen Mehrwert. (Und hat ein paar sehr plausible Kriterien benannt) Was übrigens selten anders gewesen ist bei denen, die den Sport schon immer zur Kultur zählten.
PS: Was ja keinesfalls ausschließt, dass man sich sowohl im Opernhaus als auch beim Sport sehr gut unterhalten kann. Aber es geht nicht - und kann nicht - um die Frage der staatlichen Förderung von guter Unterhaltung durch Sport gehen.
Das Ende des Kalten Krieges bedeutet nicht das Ende bestimmter Denkmuster. Sie bleiben bisweilen wirksam, selbst wenn sie niemand mehr zur Sprache bringt. Und selbst dann, wenn der Wettbewerb um die größte Medaillenanzahl einer vehementen Kritik ausgesetzt ist. Dies war oft der Fall. Nun jedoch tritt ein Minister wieder die Flucht nach vorne an. Das interpretiert Schürmann offensichtlich als Wiederkehr der alten Denkmuster. Absolut nachvollziehbar, wie ich finde.
Wenn Politik nicht nur im Dienst der Sicherstellung des Überlebens, sondern des guten Lebens steht, ist das nicht rechtfertigungsbedürftig. Sondern selbsterklärend!!!
Theater und Opernhäuser sind Teil der Kultur. Und auch der Sport ist Teil der Kultur. Theater, Opernhäuser und Sport sind somit gleichzeitig mehr als bloße Unterhaltung. Sie sind – dem Anspruch nach- Teil einer gesellschaftlichen Selbstvergewisserung. (Über Werte, Prinzipien, etc) In diesem Sinn erkennt Schürmann im Sport offensichtlich einen Mehrwert. (Und hat ein paar sehr plausible Kriterien benannt) Was übrigens selten anders gewesen ist bei denen, die den Sport schon immer zur Kultur zählten.
PS: Was ja keinesfalls ausschließt, dass man sich sowohl im Opernhaus als auch beim Sport sehr gut unterhalten kann. Aber es geht nicht - und kann nicht - um die Frage der staatlichen Förderung von guter Unterhaltung durch Sport gehen.