18.04.2016, 10:28
(17.04.2016, 20:40)Wassergraben schrieb: Riesenrennen von Anja Scherl, dickes Kompliment! Da sollten sich die Hahners doch mal langsam fragen, ob deren gigantischerTrainingsaufwand in einem vertretbaren Verhältnis zur Leistung steht. Wenn eine vollzeitarbeitende "Freizeitläuferin" mit nur 7 Einheiten/Woche solche Zeiten über HM/Marathon abliefern kann, müsste auch ein Herr Canova ins Grübeln kommen. Und Anja Scherl ist ja nun wirklich kein Riesentalent wie Phoenix aus der Asche - das kann nur einem hervorragend abgestimmten Training hoher Qualität geschuldet sein.Solche Aussagen sollte man mit Vorsicht machen. sicher gibt es leute die zu viel und planlos trainieren, aber man sollte auch nicht von einzelfällen die mit realitv wenig training erfolg haben auf die allgemeinheit schließen. so etwas funktioniert nicht bei jedem und generell muss auf dem top niveau sowohl die qualität als auch die quantität stimmen.
Lisa´s DM-Sieg in 2:28:39 war der einzige Lichtblick des Zweiergespanns seit Herbst 2014. Aber auch da wurde auf den letzten 3-4km noch fleißig nach rechts und links gegrinst, obwohl klar war, dass es mit der Norm(2:28:30) saumäßig knapp wird. Vielleicht hätte ein "böser" Blick a la Scherl und vermehrter Armeinsatzdie letzten 9 sec gebracht . . Diese Zeit hätte sie sicher auch schon 1-2 Jahre
früher laufen können, wenn sie von Verletzungen verschont geblieben wäre. Die beiden scheinen mir übertrainiert/überengagiert. Anna´s Aussagen von Wien, Berlin und Hannover decken sich: in Wien schon nach 15km schwere Beine,in Berlin und Hannover das gleiche Phänomen nach HM/25km. Beim Barcelona-HM im Februar eine ähnliche Aussage. Auch Lisa klagte in Hannover(schon erheblich früher) über schwere Beine und fehlendes Laufgefühl. Anna hat wohl ihre beste Zeit gehabt, wirkt ausgebrannt.
Die spätere Modifizierung der Norm hätte man sich besser gespart.
Da die Hahner´s die Unterdistanzen bis zum HM nicht wirklich im Griff haben, müssen sie sich wohl die nächste Zeit warm anziehen.