15.09.2016, 12:13
(15.09.2016, 09:12)Atanvarno schrieb: Eine legitimes Sichtweise auf TUE ist natürlich auch: Wenn jemand so schwer krank/verletzt ist, dass er ein auf der Dopingliste stehendes Medikament zur Behandlung benötigt, sollte er vielleicht besser nicht wettkämpfen?
Sehe ich inhaltlich genauso, bloß: Was heißt denn dann "Doping"? Wenn ich eine bestimmte Medikation zu einem bestimmten Zeitpunkt nehmen darf, weil medizinisch indiziert, bin ich doch trotzdem "im Vorteil" gegenüber meinen Konkurrenten, die eben genau dieses Mittelchen nicht nehmen dürfen.
Das kann man ja im Extremfall so weit spinnen, dass man sagt, ich melde mich verletzt, benötige ein Mittel zum Muskelaufbau. Dieses wird exzessiv geschluckt und massig "Muskeln" gemacht (oder was auch immer in der jeweiligen Disziplin hilfreich ist, bei Langstrecklern und Springern wohl eher suboptimal

Ich hab hier gar keine festgelegte Meinung zu, aber das Schlagwort "Doping" muss man halt leider doch manchmal differenziert betrachten :-(