16.09.2016, 06:22
(15.09.2016, 21:25)Delta schrieb: Nein, wenn Du monatelange Entzünungen hast, dann nimmt man Medikamente die einen toten Elefanten zum Leben erwecken. Genau so war das mit dem Krebs Medikament für Todkranke von Obergföll - das Ding killt fast alles weg.
Naja, ganz so krass würde ich das nicht sehen. Dexa ist schon eine Wand - aber einmalig verabreicht als Dopingmittel wohl eher zu vernachlässigen. Ich bin kein Arzt, aber ich glaube, um da wirklich einen leistungssteigernden Erfolg zu erzielen, müsste man das schon öfter einnehmen.
Wenn man sich jetzt mal mit dem Wirkmechanismus beschäftigt - Dexa ist ein Corticoid - macht eine langfristige Einnahme noch weniger Sinn (mal davon abgesehen, dass es verboten ist). Typische Nebenwirkungen sind Osteoporose und Muskelschwund, so hätte Obergfölll sich wohl kaum steigern können. Durch die Unterdrückung des Immunsystems hätte sie zudem ständig krank im Bett liegen müssen.
Dexa ist eigentlich zur Unterdrückung von Autoimmunerkrankungen gedacht, um die fehlgeleitete Abwehr des eigenen Körpers gegen sich selbst in die Bahnen zu rücken, zB bei Rheuma, Lupus, Gefäßerkrankungen oder Hirnödemen. Als Krebsmittel wird es in dem Sinne eigentlich kaum verwendet - hier macht man sich eher die Eigenschaft zu Nutze, dass Dexa den Brechreiz im Rahmen der Chemotherapie zu mindern scheint.