17.09.2016, 14:56
(17.09.2016, 09:15)Atanvarno schrieb: @lor-olli
Wobei Armstrong nach seiner Krebserkrankung nicht deswegen so überlegen war, weil er während der Erkrankung mit EPO und Testosteron behandelt wurde, sondern weil er das Zeug auch danach in rauhen Mengen eingenommen hat.
Wobei das nur die halbe Wahrheit ist! Natürlich hat er nach Strich und Faden beschi…en, zu jedem Zeitpunkt seiner Karriere, worauf ich aber hinaus wollte: Im Rahmen einer Krebsbehandlung und der Substitution mit Steroiden, kann man einen Kraftzuwachs erlangen, wie er auf normalem Weg mit einfachem Training nicht möglich ist. Dieses Problem besteht z.B. auch, wenn ein Athlet wegen eines Steroiddopings gesperrt wird - bei richtigem Training (das geht dann sogar sauber) sind die Muskeln ja nicht plötzlich weg sondern können zum größeren Teil erhalten bleiben, sie müssen nur weiter trainiert werden. Fairer Weise müsste einem solchen Athleten eigentlich ein Kraftraining in der Zeit der Sperre verboten werden… (Zur Reduktion der “illegalen Muskelmasse").
Das viele Steroid-Doper auch danach weiter dopen ist vor allem dem psychischen Problemen geschuldet, die die hormonelle Veränderung mit sich bringt: Steroide machen nicht nur den Muskel stark, sie fördern die Aggressivität, das Selbstbewusstsein (über die stärkere Physis, aber auch über die hormonell stimulierte Psyche). Steroid-Doper sind nicht nur physisch, sondern auch psychisch echte Abhängige, ein Aspekt der gern "vergessen" wird!