26.09.2016, 12:28
Zitat:Das ist auch so ein Punkt wo man sich fragt wie es sein kann, dass viele Afrikaner vor Selbstvertrauen (nicht immer gerechtfertigt) nur so strotzen und Zeiten nie defensiv ankündigen. Sie hören natürlich auch, dass der Begriff Weltrekord sich in barer Münze auszahlt und sie gehen Rennen auch mit dieser Einstellung an. Sieht man mal vom unterschiedlichen Leistungsvermögen ab, ist es bei vielen deutschen Marathonies oft so, dass sie diesen unbedingten Leistungswillen nie zur Schau stellen - weder verbal noch im Rennen. Wirklich nur eine Mentalitätsfrage? (eine echte Frage!)
Ich vermute fast.
Ich habe früher viel an Straßenläufen teilgenommen. Hier in Deutschland wenn man kurz vor dem Start jemand fragte.....hey, wie geht`s (vielleicht auch eine doofe Frage
) "Oh, nee, laufe heute voll aus dem Training; nur 80 Prozent heute; nur Trainingslauf; Probleme mit der Nase oder dem Beuger oder dem Knie oder gestern Familienfeier mit Oma oder, oder oder..die optimistischen
eher so bedächtig, "mal gucken..... was so geht". Erinnert mich dann vom Sprechtempo immer an den Rüdiger Hoffmann (ich weiß nicht ob sie es schon wußten).... Im Ziel jammern Sie dann warum sie aus welchen Umständen heute um 5 Sekunden ihre 10 K Bestzeit verfehlt haben.Bin wenige Male auch in den USA gewesen. Da hörst Du "habe super trainiert, ich fühle mich großartig, ich freue mich auf das Rennen, heute wird ein toller Tag....."

