Wenn die finanziellen Anschuldigungen bezüglich Herrn Prof. Digel wirklich stimmen, dann frage ich mich doch allen Ernstes, warum ich in Laufe der Zeit z. B. in Wattenscheid eigentlich zum Nulltarif gearbeitet habe, weil ich meinen Verdienst meistens wieder in Geräte und meine autodidaktische Fortbildung gesteckt habe. Hansjörg Holzamer hat sehr oft zu mir gesagt: "Gertrud, die da oben halten uns doch (zurecht) für bekloppt!!! Es geht bei denen gar nicht um Leistungsoptimierung. Es geht knallhart um Vorteile." Sie predigen Wasser für andere und trinken selbst Wein!!!
So funktioniert der Sport schon sehr lange, weshalb er teilweise auch den Bach hinuntergeht. Das verhält sich in kleinen Dingen ebenso. Der Heimtrainer hat sehr oft die Arbeit am Athleten, der Bundestrainer aber oft die Vorteile von Reisen und dergleichen. Diese Zentralisierung wird auch ganz öffentlich vertreten. Man ist in den Chefetagen doch gar nicht daran interessiert, für Vergünstigungen an der Basis zu sorgen. 250 $ Tagessatz für ein IAAF-Mitglied halte ich für einen unverschämten Witz!!! Es sei denn, es ist ein arbeitsintensiver Vortrag darin enthalten. Es sollte doch schon reichen, wenn man unentgeltlich durch die Welt düst und in First-Class-Hotels wohnt und diniert - oder?
Gertrud

Gertrud