(01.03.2017, 12:33)vedo schrieb:(01.03.2017, 10:23)jonas90 schrieb: So jetzt, könnt ihr mich prügeln, weil ich die Sache etwas differenzierter sehe und nicht sofort wie üblich für die Athleten in die Bresche springe und den DLV bashe
Musst du dich eigentlich immer gleich in die Opferrolle begeben? Zumal das einer Diskussion nicht gerade zugänglich ist, wenn du eine Antwort schon im Vorhinein als "Prügel" abtust.
Ich habe halt nur die Erfahrung gemacht, dass hier gegen Meinungen und Denkansätze, die gegen den Mainstream stehen, manchmal nicht so ganz sachlich argumentiert wird. Jüngst der Vorwurf des Naivlings, wenn man Dibaba nicht gleich als Doperin verurteilt trotz oder angesichts der Faktenlage

Zur Sache: Wenn der Leistungsnachweis in dieser Form in den Nominierungsrichtlinien steht, finde ich es auch legitim, ihn so durchzusetzen. Die Spielregeln wurden ja schließlich vor der Hallen-Saison bekanntgemacht, sodass Orth auch genug Zeit hatte, sich darauf einzustellen und vorzubereiten. Stattdessen hat er sich in der Hallen-Saison sehr rar gemacht und möchte dann selbst die Spielregeln ändern. Das finde ich geht nicht.
Worüber man natürlich diskutieren kann, ob die Regelung in dieser Form sinnvoll ist. Leistungsnachweise bei vor längerer Zeit erbrachter Norm sind halt in der Regel so, dass über die selbe oder eine kürzere Strecke eine bestimmte (meist in Relation schwächere als die Norm) Zeit erbracht werden muss. Wenn man den Leistungsnachweis zu flexibel gestaltet, sind wir schnell wieder bei der Kritik der Willkür. Dass im vorliegenden Fall aber der Leistungsnachweis offenbar nur über die 1.500m-Unterdistanz und nicht über die 3.000m "erlaubt" ist, kann man durchaus problematisch sehen. Hier stimme ich dann mit der Foren-Meinung überein, dass aktuelle Norm-Erfüller aber auf jeden Fall bervorzugt nominiert werden sollten.
Übrigens finde ich, dass der DLV bei Nominierungen (von Härtefällen) deutlich Athleten-freundlicher geworden ist als das teils in der Vergangenheit der Fall war. Jüngstes Beispiel war die Cross EM (von Olympia ganz zu schweigen).