09.03.2017, 09:57
Es gibt nicht nur im physischen Training Unterschiede! Die Erfahrung die einige Europäer und Amerikaner gemacht haben wenn sie mal ein Höhentraining in Kenia mitgemacht haben ist: Es gibt eigentlich einen "permanenten Wettkampf" auch im Training. Keine Schwäche zeigen - außer man ist ernsthaft verletzt oder erkrankt - untergegangen wird leise… Auch im Training werden die "Trainingskameraden" (vulgo Konkurrenten) durchaus belauert und angetestet ohne eigene Schwächen zu offenbaren (wenn es sich vermeiden lässt
). Wer in so einem Umfeld über Jahre traininert und aufwächst lernt mentale Stärke - die eben nicht immer auch eine tatsächliche Leistungsfähigkeit widerspiegelt, diese ergibt sich eher durch die Auslese aus vielen Fähigen. So ist es auch zu erklären, dass es immer wieder zu "unerklärlichen" Taktiken in einem Rennen kommt (Kaya bei der EM), man versucht sein Glück indem man die Gegner kalt erwischt und hofft auf ein Durchkommen - die Europäer haben aber dazugelernt und wissen diese Taktik immer besser einzuschätzen. Ein Vorteil den z.B. Athleten wie Mo Farrah oder Bernard Lagat haben - sie kennen beide Mentalitäten sehr gut und laufen dadurch oft einfach "klüger".
Die angelsächsische Sportmentalität hat sich seit den Tagen zu Beginn des von der gentlemen-athletics geprägten Auftretens geändert. Aus dem selbstbewussten aber möglichst nicht prahlerischen Auftreten der Oberklasse ist eine gewisses verbales Selbstbewusstsein (nach außen getragenes) geworden… Es soll nicht nur Stärke demonstrieren, sondern sowohl einschüchtern, als auch das Selbstbewusstsein zum unbedingten Glauben an die eigene Stärke, dem "Killerinstinkt", entwickeln (im Glauben vieler Trainer, klappt nicht immer, aber Athleten "lernen" nicht zu zaudern > Asha Phillips sah vor der EM nicht wie eine Siegerin aus, aber sie glaubte auch vorher schon an ihre Stärke…)
Ein Patentrezept? Sicher nicht, dazu gehört auch ein Umfeld, welches diese Strategie regelmäßig trainiert und testet - auch abseits des Wettkampfs. In Deutschland ist man meistens eher auf Harmonie im Umfeld bedacht - beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile und sind zudem sehr vom Individuum abhängig. Ein "Rezept für alle" gibt es nicht und Team wird in Deutschland etwas anders aufgefasst als anderswo - hier ist eher eine nette Trainingsgemeinschaft gemeint "andernorts" ist DAS Team der erste Ort der Herausforderung

Die angelsächsische Sportmentalität hat sich seit den Tagen zu Beginn des von der gentlemen-athletics geprägten Auftretens geändert. Aus dem selbstbewussten aber möglichst nicht prahlerischen Auftreten der Oberklasse ist eine gewisses verbales Selbstbewusstsein (nach außen getragenes) geworden… Es soll nicht nur Stärke demonstrieren, sondern sowohl einschüchtern, als auch das Selbstbewusstsein zum unbedingten Glauben an die eigene Stärke, dem "Killerinstinkt", entwickeln (im Glauben vieler Trainer, klappt nicht immer, aber Athleten "lernen" nicht zu zaudern > Asha Phillips sah vor der EM nicht wie eine Siegerin aus, aber sie glaubte auch vorher schon an ihre Stärke…)
Ein Patentrezept? Sicher nicht, dazu gehört auch ein Umfeld, welches diese Strategie regelmäßig trainiert und testet - auch abseits des Wettkampfs. In Deutschland ist man meistens eher auf Harmonie im Umfeld bedacht - beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile und sind zudem sehr vom Individuum abhängig. Ein "Rezept für alle" gibt es nicht und Team wird in Deutschland etwas anders aufgefasst als anderswo - hier ist eher eine nette Trainingsgemeinschaft gemeint "andernorts" ist DAS Team der erste Ort der Herausforderung
