31.05.2017, 10:23
(31.05.2017, 08:45)Gertrud schrieb: Die Leistungssportzeit ist im Vergleich zur Lebenslänge in der Regel eine sehr kurze, aber sehr intensive Phase. Man nimmt für später sehr viele Eindrücke mit. Es gibt sehr erfolgreiche, aber auch weniger erfolgreiche Karrieren, die nachhaltig positiv verlaufen.
Das sind nur meine Vorstellungen: profession first!!! track and field second! Nur so kann aus meiner Sicht das spätere Lebensglück gelebt werden. Das bedeutet für die Leistungssportzeit beileibe manchmal eine sehr hohe Belastung. Ich bin überhaupt kein Freund davon, seine Leistungssportzeit bei der Bundeswehr ausschließlich zu parken. Läuft ein Studium nebenher, halte ich es für eine gute Entscheidung. Ich könnte als Trainerin aus Verantwortungsgründen ganz schlecht damit leben, seinen Schützling nicht gut versorgt zu wissen. Natürlich kann man mal ein, zwei Semester dem Leistungssport "opfern"; aber generell halte ich den harten Weg für besser.
Wenn die Leistungssportzeit vorbei ist, steht der Athlet meistens alleine da. Ich habe das jetzt noch im Falle einer verletzten Athletin vernommen. Der Trainer sagte mir, dass sich heute keiner mehr bei ihr melde und nach ihrem Befinden frage. Diese harte Seite bleibt bei einigen, die aus dem Leistungssport gravierend verletzt ausscheiden. Deshalb lege ich so großen Wert auf gesunde Programme!!!
Der steinige Weg verlangt Athleten ungeheuer viel ab. Das muss ihnen auch klar gemacht werden. Ich selbst lasse bei Athleten keine Schludrigkeit durch. Das ist absolutes No Go für mich!!! Das beginnt bei meinen Schützlingen nicht erst im Erwachsenenalter. Ich versuche sehr frühzeitig Einfluss zu nehmen.
Gertrud
wobei für manche eine karriere bei polizei oder bundeswehr auch gar nicht schlecht ist. es gibt natürlich leute die diesen weg aus bequemlichkeit wählen und danach unglücklich sind, aber es hat auch nicht jeder das potential für eine akademische karriere.