13.06.2017, 18:12
(13.06.2017, 05:54)eierluke schrieb: Erinnert sich jemand der nah dran war, wie das damals war mit Busemann? Zu weich für die eigenen ehrgeizigen Ziele oder einfach falsch aufgebaut/ belastet?
Wie die anderen kann ich auch keine direkte Aussage zu seinem Training treffen. Er war / ist aber extrem ehrgeizig, nicht umsonst ist an dem Tag, als die 9.000-Barriere gebrochen wurde, für ihn eine Welt zusammen getroffen (es gab eine Dokumentation, die ihn nach 1996 mehrere Jahre begleitete. Ich meine, da hatte er die Info auf einer Autofahrt erfahren und war geschockt).
Aus seinem Buch lässt sich aber sehr viel ableiten. Er selbst sieht die WM 97 (Bronze) als großen Fehler an, da er nicht ganz fit an Start ging und sich in der Folge viele Probleme ergaben. Irgendwann hat sein Vater aufgehört ihn zu trainieren, weil er sich nicht der Körperverletzung schuldig machen wollte. Er wechselte das Schwungbein im Hürdenlauf (und irgendwann wieder zurück), er wechselte den Arm beim Speerwerfen, aber irgendwann war er so kaputt, dass er eingesehen hat, dass es besser ist, wenn er aufhört.
Als Abschlusswettkampf organisierte das ISTAF einen 1.500-Meter-Lauf (weil er nichts mehr anderes machen konnte) und auch da trainierte er nochmals, bis das Blut floss.
PS: Die Infos habe ich alle aus der Erinnerung und nicht nochmals extra recherchiert.