25.08.2017, 09:26
Auch der Leistungssport kann sich gesellschaftlichen Entwicklungen nicht entziehen…
Zur Erinnerung: Eine Caster Semenya wäre vor noch gar nicht so langer Zeit einfach daran gehindert worden bei den Frauen mitzulaufen, weil "dies politisch/gesellschaftlich gewollt war", heute läuft sie mit, weil "dies politisch/gesellschaftlich gewollt ist". Genderdiskussion, Gleichstellungsrechte etc. haben die Welt verändert und nach außen verkünden die meisten Menschen dies für richtig zu halten - die gleichen Menschen, die in ihrem unmittelbar eigenem Leben aber nach wie vor Vorbehalte hegen… Soooo schnell läuft eine alte Prägung wohl nicht aus
Fakt ist doch, dass es schon immer Ungerechtigkeiten gegeben hat und weiter geben wird, "Ungerecht" empfinden es doch viele auch, wenn manche Männer mit Testosteronwerten herum laufen müssen die nicht viel über denen von Caster Semenya liegen und trotzdem im Sport nicht dopen dürfen. (Ungeachtet der Welle die da bei einer Legalisierung losgetreten würde). Vor den DNA- und hormonspezifischen Tests unserer Tage gab es auch immer schon "verdächtige" Fälle, die Medizin und die Medizintechnik konnten sie aber nicht lösen, sie wurden nach "Bauchgefühl" gelöst - war das besser?
Ich habe auch Verständnis für die Benachteiligten, sowohl die Frauen mit frauentypischen Hormonwerten, wie auch für Semenya & Co. - beide Seiten haben sich den Status nicht ausgesucht. Was also ist gerecht? Und das jemand die Möglichkeit Geld zu verdienen wahrnimmt, ist wohl nachvollziehbar.
Trotzdem muss eine Lösung gefunden werden die sowohl den "ungerechten Differenezen" Rechnung trägt, wie auch einer gesellschaftlichen Akzeptanz. (Aufklärung zu allererst) Es zeigt sich nämlich wieder eine unappetitliche Seite dieser Diskussion > in Afrika (aber auch in einigen Regionen des Balkans und in China) ist das Phänomen der "virilen Frauen" nicht häufig, aber trotzdem altbekannt, einige Manager machen sich gezielt auf die Suche nach diesen Frauen um sie "zu Sportlerinnen" zu machen. Gleichberechtigung dürfte hier kaum das Motiv sein und der Akzeptanz dieser Frauen auch nicht dienlich.
Die Diskussion wird man nicht abwürgen können - einen Bolt , einen Farah, eine Jackie Joyner-Kersee, eine Flo-Jo empfanden auch einige als "ungerecht" und beschuldigten sie immer das Dopings, gleichwohl es nie einen Beweis gab (Indizien reichen nun mal nicht für einen Beweis - oder ist allein eine Überlegenheit schon ein Beweis?).
Ist eine KoKo allein nicht allein schon aufgrund ihrer genetischen Veranlagung im Vorteil? Verhältnismäßig lange und dünne Beine, groß und trotzdem in Leichtbauweise? Wo genau man eine Grenze zieht / ziehen will / ziehen muss ist und wird eben nicht nur mit medizinischen Detailfragen zu klären sein - WIR müssen uns fragen was wir eigentlich wollen? Spektakel, aber nicht einseitig langweilig? Hormonnivellierung für den Unterhaltungswert kann es eigentlich nicht sein…
Zur Erinnerung: Eine Caster Semenya wäre vor noch gar nicht so langer Zeit einfach daran gehindert worden bei den Frauen mitzulaufen, weil "dies politisch/gesellschaftlich gewollt war", heute läuft sie mit, weil "dies politisch/gesellschaftlich gewollt ist". Genderdiskussion, Gleichstellungsrechte etc. haben die Welt verändert und nach außen verkünden die meisten Menschen dies für richtig zu halten - die gleichen Menschen, die in ihrem unmittelbar eigenem Leben aber nach wie vor Vorbehalte hegen… Soooo schnell läuft eine alte Prägung wohl nicht aus

Fakt ist doch, dass es schon immer Ungerechtigkeiten gegeben hat und weiter geben wird, "Ungerecht" empfinden es doch viele auch, wenn manche Männer mit Testosteronwerten herum laufen müssen die nicht viel über denen von Caster Semenya liegen und trotzdem im Sport nicht dopen dürfen. (Ungeachtet der Welle die da bei einer Legalisierung losgetreten würde). Vor den DNA- und hormonspezifischen Tests unserer Tage gab es auch immer schon "verdächtige" Fälle, die Medizin und die Medizintechnik konnten sie aber nicht lösen, sie wurden nach "Bauchgefühl" gelöst - war das besser?
Ich habe auch Verständnis für die Benachteiligten, sowohl die Frauen mit frauentypischen Hormonwerten, wie auch für Semenya & Co. - beide Seiten haben sich den Status nicht ausgesucht. Was also ist gerecht? Und das jemand die Möglichkeit Geld zu verdienen wahrnimmt, ist wohl nachvollziehbar.
Trotzdem muss eine Lösung gefunden werden die sowohl den "ungerechten Differenezen" Rechnung trägt, wie auch einer gesellschaftlichen Akzeptanz. (Aufklärung zu allererst) Es zeigt sich nämlich wieder eine unappetitliche Seite dieser Diskussion > in Afrika (aber auch in einigen Regionen des Balkans und in China) ist das Phänomen der "virilen Frauen" nicht häufig, aber trotzdem altbekannt, einige Manager machen sich gezielt auf die Suche nach diesen Frauen um sie "zu Sportlerinnen" zu machen. Gleichberechtigung dürfte hier kaum das Motiv sein und der Akzeptanz dieser Frauen auch nicht dienlich.
Die Diskussion wird man nicht abwürgen können - einen Bolt , einen Farah, eine Jackie Joyner-Kersee, eine Flo-Jo empfanden auch einige als "ungerecht" und beschuldigten sie immer das Dopings, gleichwohl es nie einen Beweis gab (Indizien reichen nun mal nicht für einen Beweis - oder ist allein eine Überlegenheit schon ein Beweis?).
Ist eine KoKo allein nicht allein schon aufgrund ihrer genetischen Veranlagung im Vorteil? Verhältnismäßig lange und dünne Beine, groß und trotzdem in Leichtbauweise? Wo genau man eine Grenze zieht / ziehen will / ziehen muss ist und wird eben nicht nur mit medizinischen Detailfragen zu klären sein - WIR müssen uns fragen was wir eigentlich wollen? Spektakel, aber nicht einseitig langweilig? Hormonnivellierung für den Unterhaltungswert kann es eigentlich nicht sein…