22.07.2014, 11:40
(22.07.2014, 10:46)longbottom schrieb: Wenn Du die gleichen deutschen Sprinter meinst, wie ich, dann jammern die über Sportler, die schon erwischt wurden und dann munter weitermachen, wo sie aufgehört haben. Und da habe ich vollstes Verständnis für, egal, was andere deutsche Athleten machen oder wie weit vorne/hinten besagte Sprinter wären, wenn keiner dopt. Es gibt nur einen Grund, wofür ich für das "Gejammere" eingeben würde, nämlich wenn genau der Sportler, der "jammert", selbst dopt.
Nö, geht nicht nur um Reus. Das Lied hat u. a. ein Unger schon gesungen, aber in wiefern soll das Doping der anderen dafür verantwortlich gewesen sein, dass er keine Kurve mehr laufen konnte oder später auch über 100 nicht mehr an frühere Leistungen ran kam?
Und du weißt doch nicht wer dopt. oder? Warum soll ich davon ausgehen, dass in D im Radsport jahrelang systematisch gedopt wurde, dass hier in der LA lange in Ost und West gedopt wurde, aber heute plötzlich alles unschuldslämmer sind, während das Böse wahlweise mal in Jamaika, Russland oder Ostafrika sein Unwesen treibt?
Auch im Langstreckenlauf gibt es immer wieder Leute die in den Chor miteinstimmen, mal ist es das vermeintliche Doping, mal angeblich genetisch bedingte Überlegenheit bestimmter Afrikaner. Erklärt aber eher nicht, warum auf einmal kein Deutscher mehr unter 2h13 im Marathon lauifen kann. Oder warum die Breite hinter der Spitze in den 80ern viel höher war als heute im Langstreckenlauf.
Die Sportler sollten sich darauf konzentrieren, ihre eigenen Leistungen sauber zu bringen, und das nicht nur in Mannheim und Weinheim. Sie haben eh keinen Einfluss darauf, was ihre Konkurrenten machen. Wenn sie sich vorher einreden, dass sie gegen womöglich gedopte Konkurrenz eh keine Chance haben, ist es kein Wunder, dass sie zum Saisonhöhepunkt keine PBs bringen.
Gruß
C