31.08.2018, 15:46
(31.08.2018, 14:34)dominikk85 schrieb: Klosterhalfen ist natürlich durch den trainingsrückstand deutlich schwächer als letztes Jahr (3:59, 8:30, 14:51 vs 4:06, 8:41, 15:04 jeweils gerundet).Die Felder, die sie letztes Jahr "locker im Griff" hatte (DM, Team EM, U 23) waren aber deutlich schwächer als EM oder erst recht DL. Und schon bei der WM hat sie gegen einige verloren, die "eigentlich" schwächer waren bzw. die sie vorher geschlagen hatte. Und ohne offensichtliche Ursache wie eine Verletzung.
die Frage ist halt ob ihr das schadet (Selbstbewusstsein, "killerinstinkt"). Man könnte argumentieren das es mental einen knacks verpasst gegen Leute zu verlieren die sie letztes Jahr locker im Griff hatte,
Koko hat McColgan zwar mehrfach geschlagen, aber groß war der Abstand nicht. Gegen Hassan hatte sie letztes Jahr auch keine Chance und gegen Obiri nur an deren schlechtem Tag.
Wie oben gesagt, war sie von der 2017-BL ausgehend gestern ungefähr die drittschlechteste im Feld und hat damit klar besser abgeschnitten als nach Papierform, selbst wenn die 8. vielleicht bei etwas anderem Verlauf in Reichweite gewesen wäre. Wenn ich recht sehe, war das erst ihr 5. Bahnrennen über 5000m, diese Erfahrungen sind m.E. absolut notwendig. Mit mehr Erfahrung auf der Strecke hätte sie vielleicht schon vor dem letzten km wieder mehr Druck gemacht. Ich schätze die Leistung von gestern eher etwas besser als die bei der EM ein, weil sie sich dort sehr lange einfach an McColgan hängen konnte und die pace gleichmäßiger war. Und 67er Runde am Schluss ist nun zwar nicht richtig schnell, aber deutlich schneller als in Berlin und Birmingham, wo sie da gar nicht mehr zulegen konnte.