(23.07.2014, 21:49)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Es gibt die ausreichend abgesicherte Erkenntnis, dass nach dem 25. Lebensjahr die TESTOSTERON-Produktion im menschlichen Körper jährlich um 1,2% abnimmt, im hohen Alter zunehmend stärker.Diese Zeilen sollte man in Stein meisseln!
Allein das ist maßgebend für den Muskelauf- bzw. -abbau.
Schnellkraftleistungen werden durch die biochemischen, hormonellen Vorgänge im Körper also limitiert und "zurückgefahren".
Es ist noch immer ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man diesen Prozess aufhalten kann - es sei denn durch Zufuhr (rigorose Sportmediziner bezeichnen es als "Substitution") von Testosteron, auch VIAGRA, u. ä.
Leider erfahren das alle Senioren-Sprinter und -Springer augenfällig an der gleichmäßigen Regression ihrer Wettkampfergebnisse. Wer selbst seine (ununterbrochene) Leistungsentwicklung über Jahrzehnte protokollierte, was jeder nachträglich tun sollte, und sie evtl. grafisch darstellte, sieht deutlich: Der Rückgang ist nicht aufzuhalten und er ist mit zunehmenden Alter zunehmend stärker.
Ich habe vor ein paar Jahren mal Seniorenbestenlisten der letzten 30 Jahre ausgewertet,
die Ergebnisse bewegen sich im von Hellmuth genannten Bereich.
Ich würde keinen punktuellen Beginn der nachlassenden Leistungsfähigkeit festlegen wollen,
aber NIEMAND über 30, 35 kann gegen den Prozess mit natürlichen Mitteln angehen.
Ich würde ein verstärktes Nachlassen bei Ende 50, Anfang 60 annehmen.
Es ist jedes Jahr ein 'kleiner Tod.'
