(21.12.2015, 22:33)Hellmuth K l i m m e r schrieb:(20.12.2015, 23:04)icheinfachma schrieb: Wenn es keine stärkere oder schwächere Beanspruchung von Muskelanteilen gäbe, könnten sich auch keine Dysbalancen bilden. Dass verschiedene Bewegungen die einzelnen Anteile des Quadriceps mehr oder weniger beanspruchen, ist längst nachgewiesen und steht nicht zur Debatte.
Du lässt keinen Widerspruch gelten, weißt alles besser - das ist deine Art, die bei vielen nicht ankommt.
Du handelst nach dem Motto: S o ist es! basta!
H. Klimmer / sen.
Nicht immer kommt derjenige am besten an, der fachlich die besten Lösungen parat hat. Genau das ist übrigens die Crux in der deutschen LA mit der enormen Verletzungsbilanz, die meines Erachtens durch mangelndes Wissen begründet ist.
Einfachichma hat recht. Es kommt wirklich vornehmlich auf Kniewinkel und Rotationen an, die durch unterschiedliche Konstellationen ausgeführt werden, womit sogar die Fußstellung korrespondiert. Ich hatte letztens hier noch erwähnt, dass auch Trainingsinhalte z.B. beim Sprint oder Marathonlauf intramuskuläre unterschiedliche Veränderungen hervorrufen. Ich glaube, dass icheinfachma und auch ich sehr viel auf dem Gebiet lesen. Es ist immer wieder spannend, wie man Übungen nach neuesten Kenntnissen verändern und anpassen sollte. Da sollte man nicht beweglich wie eine Eisenbahnschiene sein und bleiben, sondern mit den Erkenntnissen gehen. Die morphologischen und funktionellen Besonderheiten sind enorm. Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich so weit entfernt von der beidbeinigen Kniebeuge als das Allheilmittel z. B. für den Sprint bin.
Man spricht auch immer global von den Hamstrings, obwohl die einzelnen Anteile wie beim Quadrizeps über enorme Besonderheiten verfügen, die ins Übungsgut eingepreist werden sollten.
Übrigens macht der Hinweis des Sprinttrainers in Michael Johnson performance center den Unterschied zu Usain Bolts Sprinttechnik sehr deutlich. Sie sehen in der Oberschenkelführung von U.B. die Ursache für sein Oberkörperschaukeln und stellen es als falsch dar. Diese Oberschenkelführung wird längst bei Baskeballspielern aus muskuärer und nervaler Hinsicht bevorzugt. Manchmal sollte man auch offen für Neuerungen sein. Oft fehlen zur Beurteilung von Bewegungen einfach die anatomisch-funktionellen Grundlagen bei einigen Trainern.
Gertrud