(05.11.2019, 18:53)Diak schrieb: die Beweispflicht gilt nun aber bitte nicht einseitig... kennst Du eine Studie, die belegen würde, das NHC oder NL oder andere eingelenkige Curls eine ähnlich gute Verletungsprophylaxe bieten wie spezifischere zweigelenkige exzentrische Übungen? Ich finde immer nur Studien, die belegen, dass exzentrisches Training mit NHC oder isokinetischen Maschinen die üblichen 12 Sportstudenten besser gemacht hat als konzentrisches Training. Das ist nun wenig überraschend. Dann wird auch belegt, dass Rezidive durch diese Übungen seltener werden. Auch klar, nur in Teilen physiologisches exzentrisches Training ist wohl immer noch besser als kein exzentrisches Training. Relevant wäre, physiologische zweigelenkige exzentrische Übungen in ihrer Wirkung auf die Kraftentwicklung und deren Transfer auf die Sprintleistung und auf die Verletzungsprophylaxe zu untersuchungen. Mag es geben, würde mich sehr interessieren...
Es ist offensichtlich, dass die NHCs in keiner Weise dem Bewegungsbild im Sprint entsprechen, so dass folglich die Strukturen auch keinen Disziplinschutz erhalten. Ansatz und Ursprung, Bewegung und Bewegungsstillstand werden bei den NHC übungsmäßig vertauscht. Dass die Bewegungsvektoren "artgemäß" sein sollten, merkt man an den sportartspezifischen Hamstringverletzungen. Im Sprint ist der BFCL, im Tanz aber der Semimembranosus hauptsächlich betroffen. Ich habe eine Seite selbst anhand vieler Recherchen und eigener Kombinationen erstellt, um diese Beweise zu verdeutlichen. Diese Arbeit ist kein Allgemeingut. Ich habe einen Katalog von Übungen entwickelt, die der sehr unterschiedlichen Hamstringeinflussnahme im Sprintverlauf entsprechen und die vulnerablen Komponenten schützen. Man kann diese exakten Übungen nur entwickeln, wenn man das Ausschlussverfahren sehr gut beherrscht. Ich schließe die NHC als Sprintzubringer in der Hauptfunktion völlig aus. Sie schützt nur einen Hamstringteil vornehmlich, aber nicht den BFCL.
Gertrud